Lfd. Nr.: 0638
Bei dieser Aktion in der Nacht zu Sonntag (21. Juni) ist für einen 21-jährigen Lüner so ziemlich alles schief gelaufen. Doch auch das Verhalten seiner Freunde war nicht weniger verantwortungslos.
Den ersten Ermittlungen zufolge verließ der junge Mann gegen Mitternacht eine Feier im Dortmunder Nordosten. Wenig später verlor er offenbar die Kontrolle über sein Motorrad und prallte in der Straße Im Ostfeld gegen einen Strommast. Das Motorrad wurde durch den Unfall schwer beschädigt - der 21-Jährige klagte zudem über starke Schmerzen und rief seine Freunde an. Diese fuhren daraufhin zur Unfallstelle und sammelten den offenbar schwer verletzten Kumpel ein. Doch anstatt die Polizei und einen Rettungswagen zu rufen, brachten sie ihn zurück zur Feier. Auch weil die Schmerzen des Lüners immer schlimmer wurden, kamen die Freunde zur späten Einsicht und fuhren mit ihm in ein Krankenhaus.
Darüber hinaus meldeten sie den Verkehrsunfall dann doch der Polizei - allerdings mit zeitlichem Verzug. Bei den Ermittlungen stellte sich dann heraus, dass das Motorrad bereits seit mehreren Jahren nicht mehr zugelassen war. Auch war der 21-Jährige nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Zudem wurde durch den Aufprall der Mast eines Telekommunikationsanbieters in zwei Teile gebrochen.
Gegen den Fahrer ermittelt die Polizei jetzt wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Verkehrsunfallflucht - weiterhin besteht durch das Handeln seiner Freunde der Verdacht der Beihilfe.
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