Einbrecher haben auch im Urlaub Konjunktur- Schon wenige Vorsorgemaßnahmen können das Einbruchsrisiko senken

Aus der polizeilichen Kriminalstatistik geht hervor, dass die Polizei im vergangenen Jahr im gesamten Landkreis 125 Einbrüche in Einfamilienhäuser bzw. Wohnungen registrieren und bearbeiten musste. Die Kriminalpolizei konnte einen Teil dieser Einbrüche zwar aufklären und die ermittelten Tatverdächtigen der Justiz zuführen, dennoch sitzt der Schock auch lange nach solch einem Ereignis bei den betroffenen Opfern tief, zumal jeder Einbruch ein direktes Eindringen in die unmittelbare Privatsphäre bedeutet. "Langfinger" sind immer darauf bedacht, unbeobachtet und schnell an das Eigentum anderer zu gelangen. Dabei nehmen sie auch große Sachschäden, die sie häufig hinterlassen, billigend in Kauf. Ihnen ist es nicht wichtig, ob und wie Opfer solch ein Ereignis erleben bzw. verarbeiten. Sie nutzen jede sich bietende Gelegenheit (Sommer wie Winter) und sind dementsprechend auch in der Urlaubszeit aktiv.

Bei der Urlaubsvorbereitung sollte sich deshalb jeder mit der grundlegenden Frage auseinandersetzen: Wie hinterlasse ich meine Wohnung bzw. mein Haus, um vor einem Einbruch weitestgehend geschützt zu sein. Sichere Zeichen für eine Abwesenheit nehmen Einbrecher gern als willkommene Einladung an. Dazu zählen u.a. überquellende Briefkästen, nicht gemähte Rasenflächen, über Wochen heruntergelassene Rollläden bzw Jalousien, volle Mülltonnen vor dem Grundstück und entsprechende Informationen auf dem Anrufbeantworter bzw. in sozialen Netzwerken. Deshalb: Bitten sie Freunde, Verwandte oder vertraute Nachbarn ihr Haus bzw. Wohnung "bewohnt" erscheinen zu lassen. Beispielsweise Rollläden in unregelmäßigen Zeiten betätigen lassen. Auch das Licht sollte zu unterschiedlichen Zeiten im Haus brennen und der Briefkasten täglich geleert werden. Diese Maßnahmen können aber nur dann erfolgreich sein, wenn zuvor alle Türen und Fenster ordnungsgemäß verschlossen bzw. verriegelt wurden. Wohin mit zurückgelassenen Wertgegenständen wie Schmuck oder Wertpapiere? Prinzipiell nichts offen herumliegen lassen, das schafft Anreize für Einbrecher. Eine Möglichkeit sind sichere Wertbehältnisse, die an einer versteckten Stelle der Wohnung fest verankert werden. Gegebenenfalls könnte man über die Anmietung

eines Bankschließfaches nachdenken.

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