Zeit: 25.06.2020, 20:30 Uhr; Ort: Hamburg, BAB 7/Fahrtrichtung Norden, zwischen den Anschlussstellen Schnelsen und Schnelsen-Nord
Ein Fahranfänger ist gestern Abend mit über 200 Stundenkilometern über die Autobahn 7 gerast. Der junge Mann musste sowohl seinen Führerschein als auch das Auto abgeben.
Beamte der Verkehrsstaffel West (VD 2) befuhren mit ihrem Provida-Fahrzeug die A 7 in Richtung Norden und wurden im Bereich der Anschlussstelle Schnelsen auf einen 3er BMW aufmerksam. Dessen Fahrer steuerte das Fahrzeug vom ganz linken Fahrstreifen auf die Standspur und überholte dort mit stark überhöhter Geschwindigkeit mehrere Verkehrsteilnehmer rechts. Anschließend lenkte der Fahrer den BMW zurück auf den ganz linken Fahrstreifen. Eine Tempomessung ergab eine Geschwindigkeit von mehr als 210 km/h bei erlaubten 80 km/h. Bevor er die Autobahn an der Anschlussstelle Schnelsen-Nord verließ, überholte er auf dem Verzögerungsstreifen noch einen weiteren Verkehrsteilnehmer mit unangepasster Geschwindigkeit.
Im Bereich Norderstedt hielten die Beamten das Fahrzeug schließlich an und unterzogen den Fahrer einer Kontrolle. Dabei stellten sie fest, dass der 20-jährige Deutsche erst seit November vergangenen Jahres im Besitz einer Fahrerlaubnis ist.
In dem 3er BMW fanden die Beamten einen ungeöffneten Beutel sogenannten "Clean-Urin". Mit solchen Substanzen wird bei Polizeikontrollen immer wieder versucht, Drogenschnelltests zu verfälschen.
Ein von ihm freiwillig durchgeführter Drogenschnelltest verlief negativ.
Nach Rücksprache mit dem Bereitschaftsdienst der Staatsanwaltschaft beschlagnahmten die Beamten sowohl den Führerschein des Fahranfängers als auch seinen 3er BMW.
Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens als Alleinfahrer strafrechtlich ermittelt.
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