Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet – Erkrath / Hilden – 2007012

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Beinahe täglich finden Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten. Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.

In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende ungeklärte Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:

   --- Erkrath --- 

Am Mittwochmorgen (1. Juli 2020) parkte gegen 6:15 Uhr der Halter eines braunen Dacia Duster seinen Wagen in einer Parkbucht an der Otto-Hahn-Straße in Erkrath. Als der Mann gegen 13:20 Uhr zu seinem Auto zurückkehrte, stellte er fest, dass die komplette linke Fahrzeugseite zerkratzt war. Hinweise auf einen Unfallverursacher ergaben sich vor Ort keine - dieser hatte den Unfallort verlassen, ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen. Die Polizei schätzt die Höhe des Sachschadens auf eine Summe von 4.000 Euro ein.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Erkrath, Telefon 02104 / 9480-6450, jederzeit entgegen.

   --- Hilden --- 

Am Dienstagabend (30. Juni 2020) kam es auf dem Lehmkuhler Weg in Hilden in Höhe der Haus-Nummer 23 zu einer Verkehrsunfallflucht. Gegen 14 Uhr parkte der Halter eines schwarzen VW Golf sein Fahrzeug ordnungsgemäß in einer der dortigen Parkbuchten in Fahrtrichtung Richrather Straße. Gegen 20 Uhr sei das Fahrzeug noch unbeschädigt gewesen. Nur kurze Zeit später, gegen 20:45 Uhr, wurde der Halter von einer aufmerksamen Zeugin über einen frischen Unfallschaden an der Fahrerseite des VW Golf aufmerksam gemacht. Sowohl der Außenspiegel als auch die Fahrzeugseite wiesen deutliche Schäden in geschätzter Höhe von mehreren hundert Euro auf. An der Unfallstelle konnten Fahrzeugteile des vermeintlichen Unfallverursachers festgestellt werden, welcher sich, ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen, vom Unfallort entfernt hatte. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen können die aufgefunden Fahrzeugteile einem "Opel Corsa D" zugeordnet werden. Konkretere Hinweise liegen derzeit jedoch nicht vor.

Am Montagnachmittag (29. Juni 2020) kam es zu einer Verkehrsunfallflucht auf dem Parkplatz eines Supermarktes auf der Robert-Gies-Straße in Hilden. Gegen 17:20 Uhr parkte der Halter eines roten Toyota Yaris sein Fahrzeug auf dem Parkplatz. Gegen 18:00 Uhr kehrte er zu seinem Toyota zurück. Erst an seiner Wohnanschrift stellte er einen frischen Unfallschaden an der hinteren rechten Fahrzeugseite fest, welcher lediglich in der Zeit auf dem Parkplatz entstanden sein kann. Der Unfallschaden wird auf mehrere hundert Euro geschätzt. Die Polizei leitete ein Strafverfahren gegen den derzeit noch unbekannten Unfallverursacher ein, welcher sich vom Unfallort entfernte, ohne sich um eine Schadensregulierung zu bemühen.

In der Nacht von Dienstag (30. Juni 2020) auf Mittwoch (1. Juli 2020) ist ein bislang unbekannter Autofahrer gegen eine auf einem Parkplatz an der Hugo-Wolf-Straße, auf Höhe der Hausnummer 10, abgestellten schwarzen Renault Twingo gefahren. Dabei wurde der Twingo zwei Meter nach vorne geschoben und an der Heckseite schwer beschädigt. Die Polizei geht nach ersten Ermittlungen von einem Schaden in Höhe von rund 4.000 Euro aus - zudem deuten erste Ermittlungsergebnisse darauf hin, dass der Unfall gegen 23:30 Uhr passiert sein könnte - ein Zeuge hatte zu dieser Zeit einen lauten Knall gehört. Der Unfallverursacher entfernte sich, ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103 / 898-6410, jederzeit entgegen.

   --- Hinweise und Tipps der Polizei --- 

Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:

   - Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten
     Polizeidienststelle (auch über Notruf 110). 
   - Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort. 
   - Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren.
     Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die
     polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn
     möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen
     Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich
     sind. 
   - Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben
     Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf. 
   - Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum
     flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die
     Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der
     Polizei Erfolg versprechend. 
   - Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie
     bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei
     möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug
     (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere
     Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter,
     verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten. 

Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Telefax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de

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