Landkreis Verden / Landkreis Diepholz. Eine Serie von Brandstiftungen, Sachbeschädigungen, Diebstählen und weiteren Straftaten hat das Sicherheitsgefühl in den vergangenen Monaten in den Landkreisen Verden und Diepholz negativ beeinträchtigt. Nun kann die Polizeiinspektion Verden/Osterholz einen Ermittlungserfolg vermelden. In enger Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Diepholz wurden in dieser Woche vier Tatverdächtige ermittelt. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen dürften die drei Männer und eine Frau im Alter zwischen 25 bis 28 Jahren für annähernd 90 Delikte verantwortlich sein, darunter eine schadensträchtige Brandstiftung an Fahrzeugen der deutschen Post im Bereich Weyhe sowie mehrere weitere Brandstiftungen an Pkw in den Landkreisen Verden und Diepholz und zwei Brandstiftungen an Rundballen im Bereich Kirchlinteln. In einigen Fällen war es dem Zufall geschuldet, dass das Feuer nicht auf anliegende Wohnhäuser übergriff. Weiterhin dürften die Tatverdächtigen am Pfingstwochenende in den Landkreisen Diepholz und Verden diverse Pkw beschädigt, Bushaltestellen zerstört sowie erhebliche Beschädigungen an einem Naturdenkmal in Verden-Dauelsen und auf einer Windparkbaustelle im Bereich Kirchlinteln verursacht haben. Ferner dürften einige Diebstähle von Kraftstoffen, insbesondere auf Baustellen im Bereich der Landkreise Diepholz und Verden sowie im Bereich Bremen auf das Konto der Tatverdächtigen gehen. Im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen hatte das Amtsgericht Verden für die Wohnungen der Tatverdächtigen sowie das mutmaßliche Tatfahrzeug auf Antrag der Staatsanwaltschaft Verden Durchsuchungsbeschlüsse erlassen, die die Ermittler der Polizeiinspektionen Verden/Osterholz und Diepholz am vergangenen Dienstag vollstreckten. Dabei fanden die Beamten diverses Beweismaterial. In anschließenden Vernehmungen war zudem eine der verdächtigen Personen weitgehend geständig. Der durch die vier Tatverdächtigen angerichtete Sachschaden wird auf insgesamt mindestens 500.000 Euro beziffert. Als ein Motiv für die zahlreichen Taten wurde "Langeweile" genannt. Die Ermittlungen der Polizei, auch hinsichtlich der Frage, ob die Tatverdächtigen für weitere Delikte in Frage kommen, dauern an.
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