Am Freitagabend (03.07.20) haben Bundespolizeibeamte in der Nähe des ehemaligen Grenzübergangs Heinsberg-Rothenbach ein Fahrzeug kontrollieren wollen. Dabei stellte sich ein Beamter mit erhobener Polizeikelle auf die Fahrbahn und gab einem aus den Niederlanden kommenden Fahrzeug Anhaltezeichen. Der Fahrer reagierte nicht und fuhr auf den Beamten zu. Dieser konnte nur durch einen Sprung einen Zusammenprall mit dem Fahrzeug verhindern und blieb zum Glück unverletzt. Es wurde sofort die Verfolgung des Fluchtfahrzeuges aufgenommen. Dieses fuhr mit stark überhöhter Geschwindigkeit Richtung Effeld und konnte schließlich in Wassenberg angehalten werden. Ein 21-jähriger Deutscher entpuppte sich als Fluchtfahrzeugfahrer. Da zuvor mehrere Personen im Fahrzeug beobachtet wurden, ist unter Hilfenahme der Kreispolizei Heinsberg eine Nahbereichsfahndung eingeleitet worden. Wenig später konnte noch ein deutsches Pärchen im Alter von 20- und 21-Jahren von Polizeibeamten der Kreispolizeibehörde Heinsberg vorläufig festgenommen werden. Sie stehen im Verdacht, sich als Mitfahrer im Fluchtfahrzeug befunden zu haben. Bei einer Durchsuchung des Tatfahrzeuges wurden kleinere Mengen an Marihuana und ein Joint aufgefunden und beschlagnahmt. Das Verkehrskommissariat der Kreispolizeibehörde Heinsberg hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Vom Fahrer wurde auf der Wache der Kreispolizeibehörde eine Blutprobe abgenommen. Das Ergebnis steht zurzeit noch aus. Gegen den Fahrer wird wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr in einem besonders schweren Fall und des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Welche Rolle die Mitfahrer spielten, ist auch Bestandteil der Ermittlungen.
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