Sie hören nicht auf – Wieder Betrüger am Telefon (Bezug u.a. Presseinformation von Freitag, 03.Juli)

Mittelhessen

"Wo die Betrugsmasche einmal erfolgreich war, da klappte es vermutlich auch nochmal!" Möglicherweise ist das die Denkweise der Betrüger, die nach zwei erfolgreichen Taten in der letzten Woche in den Landkreisen Gießen und Marburg-Biedenkopf heute schon wieder in Mittelhessen telefonieren. Die Betrüger schrecken die Aufklärungsarbeit der Polizei, die Presseinformationen, die Internetbeiträge, die Einbindung der sozialen Medien sowie der Geldinstitute selbst nicht ab. "Mich würde es gar nicht wundern, wenn die Täter diese Präventionsbeiträge sogar für die eigenen Zwecke noch instrumentalisieren, um sich selbst noch glaubwürdiger darzustellen! Bitte! Vorsicht, wenn das Telefon klingelt und es ums Geld oder Wertgegenstände geht! Egal wer da anruft, egal ob angeblicher Polizeibeamter oder Enkel, Nichte, Bekannter, angeblicher Einsatzleiter, Richter oder Rechts- oder Staatsanwalt - legen Sie den Hörer auf! Wählen Sie selbst bewusst und mit selbst herausgesuchter Rufnummer neu und rufen den angeblichen Anrufer zurück!"

Am heutigen Montagmorgen telefonierten falsche Polizeibeamte, angebliche Enkel und sogenannte Schockanrufer bereits unzählige Male - bislang überwiegend im Lahn-Dill-Kreis und im Hinterland von Marburg-Biedenkopf.

Nur wer die Masche der Betrüger kennt, kann sich davor schützen, Opfer dieser Betrüger zu werden.

   -	Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen! -	Seien Sie
wachsam, misstrauisch und besprechen sich mit einer Vertrauensperson,
bevor Sie überhaupt an eine Abhebung von Bargeld oder Überweisung
denken oder das daheim gelagerte Geld an Fremde aushändigen! -	Geben
Sie niemals vertrauliche Informationen preis. Behörden und seriöse
Unternehmen agieren nicht in dieser Form und fragen niemals am
Telefon nach sensiblen Daten. -	Rufen Sie zurück - Verwenden Sie
dabei aber niemals Rufnummern, die man Ihnen mitteilt oder die sie
auf dem Display sehen (die könnten gefälscht sein), sondern immer nur
die selbst herausgesuchten Telefonnummern. Wählen Sie bewusst neu!
Benutzen Sie nicht die Rückruftaste! -	Wählen Sie die Notrufnummer
110 oder die Festnetznummer der zuständigen Polizei, die Sie im
Telefonbuch oder über das Internet ermitteln können. 

Hinweise und Tipps zu den Vorgehensweisen und zum Schutz vor Betrügern am Telefon wie z.B. zu den Betrugsphänomenen Anrufe falscher Polizeibeamter, Enkeltrick oder Schockanrufe finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de oder auf der Präventionsseite unter www.polizei.hessen.de/Prävention

Geben Sie diese Hinweise mit der Bitte um Weiterverbreitung weiter. Informieren Sie Freunde, Bekannte, Verwandte. "Informieren und instruieren Sie potentielle Opfer, meist ältere Menschen, wie sie sich bei einem solchen Anruf verhalten sollen!"

Martin Ahlich

Rückfragen bitte an:

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