Pressebericht vom 06.07.2020


06.07.2020, PP München
Pressebericht vom 06.07.2020
Inhalt:1021. Diebstähle durch DNA-Treffer geklärt – Stadtgebiet München 1022. Versuchte räuberische Erpressung – Altstadt 1023. Brand in Kindergarten – Großhadern 1024. Drogenfund nach Durchsuchung – Landkreis München1025. Größerer Polizeieinsatz nach Körperverletzung – Riem1026. Räuberische Erpressung – Heimstetten
1021. Diebstähle durch DNA-Treffer geklärt – Stadtgebiet München Im Dezember 2017 kam es in der Hamburger Straße zum Diebstahl mehrerer Fahrzeugteile von einem Mercedes. Der damals Unbekannte schlug die Scheibe des Fahrzeugs ein, welches in einer Tiefgarage stand, öffnete die Motorhaube und entwendete mehrere Fahrzeugteile, insbesondere die Scheinwerfer. Er erbeutete damals Teile im Wert von mehreren Tausend Euro. Am 24.01.2019, kam es im Bereich der Schleißheimer Straße zum Diebstahl von Kennzeichen, die an einem VW angebracht waren. In beiden Fällen wurden damals umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durch die Münchner Kriminalpolizei durchgeführt. Darunter auch die Sicherung von DNA. Anhand dieser konnten nun in Zusammenarbeit mit dem bayerischen Landeskriminalamt die Taten einem 34-jährigen, wohnsitzlosen Rumänen zugeordnet werden. Bei diesem wurde wegen eines anderen Deliktes eine DNA-Probe durchgeführt. Ein Abgleich mit der landesweiten Datenbank erbrachte dann die Zuordnung zu den beiden Taten. Der 34-Jährige sitzt derzeit wegen eines anderen Deliktes in Untersuchungshaft in Baden Württemberg. Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1022. Versuchte räuberische Erpressung – Altstadt Am Sonntag, 05.07.2020, um 05:00 Uhr, wurde eine Streife durch einen 25-jährigen Münchner und einem 22-Jährigen aus dem Münchner Landkreis angesprochen. Diese schilderten der Streife, dass es soeben im Tal zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sei, bei der sie angegriffen wurden.Daraufhin wurde die besagte Örtlichkeit mit mehreren Streifen aufgesucht und eine Gruppierung bestehend aus sieben 19 bis 20-Jährigen (aus der Stadt und dem Landkreis München). Im Verlauf der Anzeigenbearbeitung erhärtete sich der Verdacht gegen die Gruppierung während der Gewaltausübung Geld und Wertgegenstände gefordert zu haben. Gegen die Tatverdächtigen wird nun wegen versuchter räuberischer Erpressung ermittelt. Im Anschluss an die polizeiliche Sachbearbeitung wurden sie entlassen. Es war der Tätergruppierung nicht gelungen, eine Tatbeute zu erlangen. Die angegriffenen Personen wurden leicht verletzt. Das Kommissariat 21 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1023. Brand in Kindergarten – Großhadern Am Sonntag, 05.07.2020, gegen 15:00 Uhr, erhielt die Einsatzzentrale der Polizei mehrere Mitteilungen über einen Dachbrand in der Prälat-Wellenhofer-Straße. Aufgrund dessen rückte neben der Feuerwehr auch die Polizei mit mehreren Streifen an. Während die Feuerwehr das Feuer löschte, das vor allem auf dem Dach brandte, sicherten die Polizeistreifen die Löscharbeiten ab und kümmerten sich um die Umleitung des Verkehrs. Um die Brandursache zu klären, rückte ein Brandfahnder des Kommissariats 13 aus. Im Gebäude befanden sich keine Personen. Die Schadenshöhe liegt in einem niedrigen 6-stelligen Bereich. Im Zusammenhang mit den Löscharbeiten fiel eine Drohne auf, die den Einsatz der Polizei und der Feuerwehr filmte. Der Drohnenführer, ein 36-jähriger Münchner, konnte durch die eingesetzten Kräfte ermittelt und angetroffen werden. Da nach der Luftverkehrsordnung das Filmen von Einsätzen der Polizei bzw. der Feuerwehr verboten ist, musste der Drohnenführer den Flug beenden. Des Weiteren befand sich der Einsatzort in unmittelbarer Nähe zum Hubschrauberlandeplatz am Klinikum Großhadern, welcher als Flughafen anzusehen ist. Auch dies stellt einen Verstoß dar. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der 36-Jährige keine Luftfahrthaftpflichtversicherung für die Drohne hatte und nicht im Besitz eines Nachweises für den Betrieb war. Er wurde wegen dieser Ordnungswidrigkeiten nach dem Luftverkehrsgesetz und der Luftverkehrsordnung angezeigt. Die Ermittlungen zum Brand führt das Kommissariat 13.
1024. Drogenfund nach Durchsuchung – Landkreis München Am Donnerstag, 02.07.2020, gegen 19:30 Uhr, wurde in einem Zimmer in einem Gebäude im Süden des Landkreises München ein durch das Amtsgericht München erlassener Durchsuchungsbeschluss wegen Verstößen nach dem BtMG durch Polizeikräfte vollzogen. Zuvor beschwerten sich immer wieder Anwohner über den Drogenkonsum eines dort wohnhaften 42-jährigen Nigerianers.Zunächst händigte dieser bei der Durchsuchung selbstständig eine geringe Menge Betäubungsmittel aus. Nach Ankündigung der eingesetzten Polizeibeamten, einen Drogenspürhund einzusetzen, übergab der 42-jährige mehrere hundert Gramm Betäubungsmittel, die in verschiedenen Stellen seines Zimmers gelagert waren. Ungefähr die Hälfte davon war schon verkaufsfertig abgepackt.Nach einer Untersuchung im Institut der Rechtsmedizin wurde er am Freitag, 03.07.2020, der Jour-Staatsanwaltschaft und dem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl.Der 42-jährige wurde wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz angezeigt.Die Ermittlungen zum Fall führt das Kommissariat 82 (Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz).
1025. Größerer Polizeieinsatz nach Körperverletzung – Riem Am 04.07.2020, gegen 16:30 Uhr, teilten mehrere Passanten eine größere gewalttätige Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen im Bereich des Riemer Sees über den Notruf der Polizei mit. Passanten teilten weiter mit, dass wohl mehrere gefährliche Gegenstände (wie Messer und ein Hammer) von den Beteiligten mitgeführt worden wären.Daher fuhren rund 20 Streifen der Münchner Polizei zum Riemer See. Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung konnten rund zehn Personen (im Alter zwischen 14 und 18 Jahren mit Wohnsitz in München) festgenommen werden. Zudem war vor Ort eine Person, die bei der Auseinandersetzung verletzt wurde. Sie wurde mit einem Rettungswagen in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Die Einsatzkräfte konnten vor Ort die Lage beruhigen und die ersten Vernehmungen durchführen. Die weiteren Ermittlungen werden nun durch das Kommissariat 23 wegen verschiedener Körperverletzungsdelikte geführt.
1026. Räuberische Erpressung – Heimstetten Am Sonntag, 05.07.2020, gegen 18:25 Uhr, wartete eine 14-jährige Jugendliche mit Wohnsitz im Landkreis Dachau am S-Bahnhof Heimstetten auf die Bahn. Ein bislang unbekannter Täter setzte sich neben sie und zwang sie, unter Vorhalten eines Messers, zur Herausgaben von Bargeld. Die 14-Jährige übergab ihr Bargeld an den Täter, danach schlug er ihr mit der Faust zweimal ins Gesicht und flüchtete in unbekannte Richtung. Die 14-Jährige benachrichtigte Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes, die die Polizei und den Rettungsdienst informierten. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Täter verlief erfolglos.Das Kommissariat 21 hat die Ermittlungen übernommen.Der Täter wird wie folgt beschrieben:Männlich, ca. 17 Jahre, ca. 1,70 m groß, schlank, blonde längere Haare, blasse Haut, blaue Augen, ungepflegte Erscheinung, er führte eine volle Edeka-Plastiktüte mit, er hatte ein Klappmesser mit dunkler Klinge dabei. Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.