98-Jährige ließ sich nicht auf Telefonbetrüger ein

Gestern, 12:50 Uhr, wurde die Polizei in Gadebusch über den Versuch eines besonders dreisten Enkeltrickbetruges informiert. Die Polizisten suchten das potentielle Betrugsopfer, eine 98-jährige Frau aus dem Raum Gadebusch, in der unmittelbaren Folge auf. Die Seniorin schilderte, dass ihr Telefon um kurz nach 12.00 Uhr klingelte. Als sie den Hörer abnahm, meldete sich eine Frau mit weinerlicher Stimme, die sich als ihre Enkelin ausgab. Die Anruferin berichtete, dass sie sich aktuell im Polizeigewahrsam befände, da sie einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem jemand zu Tode gekommen sei. In der weiteren Folge übernahm ein angeblicher Polizist die Gesprächführung. Er forcierte die Geschichte und drohte, dass die Enkelin zunächst in Untersuchungshaft käme und mit sechs Jahren Haft zu rechnen habe. Die bei dem angeblichen Unfall getötete Frau hätte schließlich zwei Kinder gehabt. Letztlich bot er der Seniorin an, dass gegen eine Zahlung von 100.000 EUR von einer Strafverfolgung der Enkelin absehen werde. Die 98-jährige deutsche Staatsangehörige durchschaute das Treiben und beendete das Telefonat. Im Anschluss wandte sie sich an ihre Tochter, die die Polizei informierte.

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