Ein unklarer Todesfall am Konstanzer Seerhein beschäftigt die Kriminalpolizei seit vergangenem Dienstag. Ein 60 Jahre alter Mann wurde dort gegen 3.20 Uhr von einem Passanten in nicht ansprechbarem Zustand in einer Tiefgarageneinfahrt in der Otto-Adam-Straße angetroffen. Der Mann stand nach dem Eindruck des Zeugen erheblich unter Alkoholeinfluss, weswegen dieser die Polizei verstä;ndigte. Die alarmierten Polizeibeamten forderten umgehend den Rettungsdienst an, der den Mann in eine Klinik einlieferte. Dort wurden, entgegen dem ersten äußeren Eindruck beim Auffinden, massive innere Kopfverletzungen diagnostiziert. Im Tagesverlauf verschlechterte sich der Gesundheitszustand zunehmend, worauf der Mann am späten Nachmittag verstarb. Wegen der ungeklärten Todesart wurde noch am Dienstag die Kriminalpolizei mit den Ermittlungen beauftragt. Sowohl am Dienstagabend als auch am Mittwoch führten die Beamten der Kriminalpolizeidirektion Rottweil Vernehmungen und eine umfangreiche Spurensicherung durch. Es konnten am Fundort des Mannes in der Tiefgarageneinfahrt allerdings keine Anzeichen für ein Gewaltdelikt festgestellt werden. Die Staatsanwaltschaft Konstanz ordnete wegen der Gesamtumstände eine Obduktion des Leichnams an. Diese ergab am Donnerstag eindeutige Belege für eine Gewalteinwirkung beim Verstorbenen, bei dem es sich um einen offenbar alleinstehenden iranischen Asylbewerber aus Konstanz handelt. Die Kriminalpolizeidirektion Rottweil hat daraufhin eine 30-köpfige Sonderkommission wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts eingerichtet.
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