Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen - Polizeidirektion Werra-Meißner
Am 03.07.20 ereignete sich in der Poststraße in Hessisch Lichtenau ein Vorfall, der zunächst als Unfallflucht gemeldet wurde. Die Ermittlungen in den vergangenen Tagen führten jedoch zu dem Ergebnis, dass es sich um eine vorsxE4;tzliche Tat handeln dürfte, so dass nunmehr ein Verfahren wegen versuchten Totschlags, gefährlicher Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr eingeleitet wurde.
An diesem Freitagabend kam es, um 21:15 Uhr, in der Poststraße zu einer Auseinandersetzung, in deren Verlauf ein 40-Jähriger auf einen 30-Jährigen eingeschlagen haben soll. Anschließend soll der 40-Jährige zunächst mit seinem Pkw davongefahren sein, dann sein Auto aber gewendet haben und offenbar gezielt auf den 30-Jährigen zugefahren sein, der an seinem geparkten Auto lehnte. Dabei wurde der 30-Jährige von dem Auto erfasst und (nicht lebensgefährlich) verletzt. Er erlitt u.a. Quetschungen an den Beinen. Er wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Sein Fahrzeug wurde dabei ebenfalls beschädigt.
Der tatverdächtige 40-Jährige flüchtete daraufhin vom Tatort. Zu dem Hintergrund der Auseinandersetzung können aktuell noch keine Angaben gemacht werden.
Aufgrund der Ermittlungen der zuständigen Kriminalpolizei der Polizeidirektion Werra-Meißner erhärtete sich der Verdacht einer vorsätzlichen Tat in Laufe der Woche, so dass durch die zuständige Staatsanwaltschaft in Kassel am vergangenen Mittwoch ein Haftbefehl wegen versuchten Totschlags gegen den 40-Jährigen beantragte, der durch das zuständige Gericht erlassen wurde.
Am gestrigen 09.07.20 hat sich der 40-Jährige in den Nachmittagsstunden mit seinem Rechtsanwalt bei der Polizei in Kassel gestellt. Er wurde aufgrund des bestehenden Haftbefehls in Untersuchungshaft genommen.
Pressestelle PD Werra-Meißner, KHK Künstler StA Kassel, OStA Dr. Wied
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