Lfd. Nr.: 0723
In den vergangen Wochen haben mehrere Jugendliche für Unruhe in Dortmund-Aplerbeck gesorgt. Sie sind dringend verdächtig, mehrere Raubüberfälle und Körperverletzungen begangen zu haben. So waren sie nach ersten Ermittlungen im Mai 2020 für rund ein Dutzend entsprechender Taten verantwortlich.
Bei einem Rundgang am Freitagnachmittag (10.7.) ließ sich Polizeipräsident Gregor Lange gemeinsam mit dem zuständigen Inspektionsleiter, Polizeidirektor Johannes Schulte und einem ortskundigen Bezirksbeamten der Polizeiwache Aplerbeck, Polizeihauptkommissar Andreas Landwehr, den Wachbereich zeigen und über die derzeitige Situation informieren.
Mit Bekanntwerden dieser Straftaten sicherte Polizeipräsident Gregor Lange den Bürgerinnen und Bürgern im Stadtteil zu, den Kontrolldruck zu erhöhen und rechtliche Möglichkeiten in vollem Umfang auszuschöpfen - und er hielt Wort. Nach akribischen Ermittlungen im Haus des Jugendrechts gelang es den beteiligten Behörden, Stadt, Staatsanwaltschaft und Polizei einen 15-jährigen in Untersuchungshaft zu bringen. Nach der Festnahme des Haupttäters folgte keine weitere bekanntgewordene Straftat durch diese Gruppe. Neben den kriminalpolizeilichen Ermittlungen wurde auch die Präsenz der Einsatzkräfte deutlich erhöht. Zahlreiche Bürger nutzten die Präsenz für Gespräche mit ihrer Polizei.
Insgesamt ist die Zahl der Straftaten im Wachbereich Aplerbeck seit 2014 von 3.459 Fällen auf 2.756 im Jahr 2019 gesunken. Der Rückgang wird im Besonderen im Deliktsfeld Raub auf Straßen, Wegen oder Plätzen deutlich. Die Zahl halbierte sich im Vergleichszeitraum von 20 auf 10 Taten. Im Bereich der Gewaltkriminalität gab es 2019 gegenüber dem Vorjahr elf Taten weniger (2018: 98, 2019: 87).
Der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange bezeichnet die aktuelle Situation in Aplerbeck als einen ersten Etappenerfolg: "Die Aplerbecker Bürgerinnen und Bürger haben sich mit ihren Sorgen und Nöten an uns gewandt und die Polizei hat eine deutliche Botschaft folgen lassen, die da heißt: Wir lassen Straftäter, auch jugendliche Täter, nicht gewähren. Die Abstimmungen im Haus des Jugendrechts, die zur Inhaftierung eines minderjährigen Gewalttäters geführt haben, zeigen wie effektiv die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen ist. Den Aplerbeckern sage ich: Die Polizei bleibt weiterhin aufmerksam und bittet auch zukünftig um Hinweise."
Bereits veröffentlichte Pressemitteilungen im Kontext der jugendlichen Straftäter:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/4598163 https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/4609951 https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/4615251
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