Aktion der Kriminalpolizeilichen Berater des Polizeipräsidiums 10.000 Mal „Danke“ an die Pflegedienste in Mittelhessen

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Marburg-Biedenkopf/Mittelhessen

Ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Wege! Mit Unterstützung der mittelhessischen Pflegedienste erreicht die Polizei gerade 10.000 Senioren.

10.000 Menschen, die so hoffentlich vor den perfiden Taten skrupelloser Betrüger geschützt werden können.

Normalerweise halten die Kriminalpolizeilichen Berater des Polizeipräsidium Mittelhessen über das gesamte Jahr verteilt zahlreiche Vorträge. Kernthema ist hier, neben dem Einbruchschutz, vor allem der Schutz älterer Menschen vor Betrügern. Durch die im Herbst 2019 von den Kriminalpolizeilichen Beratern ins Leben gerufene Präventionskampagne "Pfiffig im Alter - Sicherheit kennt keine (Alters-) Grenzen!" konnten bereits viele Menschen durch Vorträge über spezielle Betrugsmaschen informiert und so sensibilisiert werden. Vortragsveranstaltungen waren in letzter Zeit bekanntermaßen situationsbedingt leider nicht möglich. Da aufgrund von Corona das öffentliche Leben, insbesondere was die Zusammenkünfte größerer Menschengruppen betrifft, stark eingeschränkt war und ist, haben sich die Kriminalpolizeilichen Berater des Polizeipräsidium Mittelhessen einen anderen Weg einfallen lassen.

Betrüger haben sich sehr schnell auf die veränderte Situation eingestellt. Neben den inzwischen altbekannten Enkeltrickbetrügern und den falschen Polizeibeamten, traten die Betrüger beispielsweise schnell als angebliche Mitarbeiter des Gesundheitsamtes auf. Es ist also absolut wichtig, die älteren Menschen gerade auch jetzt zu erreichen und vor den Straftätern zu warnen.

Es stellte sich jedoch die Frage, wie dies aktuell möglich ist, ohne die Gesundheit der Menschen zu gefährden. Es bot sich eine schriftliche Information,eine Broschüre an.

"Im Alter sicher leben", heißt diese Broschüre, in der alle gängigen Kriminalitätsphänomene zum Nachteil älterer Menschen kurz und verständlich dargestellt sind.

Um die Broschüre genau denjenigen zur Verfügung zu stellen, die tagtäglich mit den potentiellen Opfern der Betrugsmaschen im Kontakt sind, setzte die Polizei auf die Unterstützung der mittelhessischen mobilen Pflegedienste. Sie genießen ein hohes Vertrauen bei den Senioren und können so die Präventionsbotschaften nachhaltig übermitteln.

Die Kriminalpolizeilichen Berater schrieben fast 200 Pflegedienste in den Landkreisen Gießen, Lahn--Dill, Marburg - Biedenkopf und Wetterau an und baten um Unterstützung. Die Resonanz war riesig.

10.000 Broschüren für entsprechend 10.000 zu pflegende ältere Menschen forderten die Pflegedienste zur Übergabe an ihre Kunden an. Nur etwa 10% des rund eine Tonne wiegenden Materials an Broschüren ist auf dem Bild zu sehen.

10.000 Mal ein Grund für die Polizei, um den Pflegern einmal mehr für ihre Arbeit und ihr Engagement in diesen schwierigen Zeiten zu danken!

10.000 weitere Menschen, die nun hoffentlich so gut informiert sind, dass sie nicht auf die Betrüger hereinfallen.

Bei Bedarf können diese und weitere Pflegedienste gerne jederzeit mit den Beratungsstellen des Polizeipräsidiums Mittelhessen Kontakt aufnehmen, sich dort informieren oder weiteres Präventionsmaterial anfordern. Natürlich gilt dieses Angebot auch für weitere Organisationen, Vereine und Privatpersonen, die gerne die Präventionsarbeit unterstützen und ältere Bekannte oder Verwandte vor Betrügern schützen möchten.

Es genügt ein kurzer Anruf oder eine eMail an

beratungsstelle.ppmh@polizei.hessen.de

Michael MICHEL, Beratungsstelle für den Lahn-Dill Kreis, 02771 / 907-122

Jan-Oliver KARO, Beratungsstelle für den Landkreis Marburg-Biedenkopf 06421 / 406-123

Claudia ZANKE, Beratungsstelle für den Landkreis Gießen 0641 / 7006-2050

Sylvia JACOB, Beratungsstelle für den Landkreis Wetterau 06032 / 9181-13

Sollte eine/r der von Ihnen kontaktierten BeraterInnen nicht erreichbar sein, scheuen Sie sich nicht, eine/n der Anderen anzurufen.

Der Pressemeldung sind zwei Bilder beigefügt:

   a) Logo "Pfiffig im Alter - Sicherheit kennt keine Grenzen"
   b) Bild der kriminalpolizeilichen Berater (v.l.) Jan-Oliver Karo,
      Sylvia Jacob, Michael Michel und Claudia Zanke. 

Martin Ahlich

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Raiffeisenstraße 1
35043 Marburg
Telefon: 06421-406 120

E-Mail: pressestelle-marburg.ppmh@polizei.hessen.de
http://www.polizei.hessen.de/ppmh

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