Bedrohung und Nötigung in Rostock – Täter gestellt

Am 19.07.2020 gegen 00:30 Uhr kam es in der Rostocker Innenstadt im
Bereich der Hundertmännerbrücke zu einer Nötigung, Bedrohung und
versuchten gefährlichen Körperverletzung. Der 20 jährige deutsche
Tatverdächtige bedrohte wahllos mehrere Passanten mit vorgehaltenem
Messer und forderte diese auf, den Gehweg zu verlassen, sonst würde
er sie abstechen.

Um der Drohung Nachdruck zu verleihen, hielt er einem Passanten das
Messer unmittelbar an den Hals.

In der Folge entfernten sie die Passanten. Einige hundert Meter
weiter suchte der Tatverdächtige erneut die Auseinandersetzungen mit
den geschädigten Passanten. Gezielt ging der Tatverdächtige mit dem
Messer auf den Passanten los, dem er es schon zuvor an den Hals
gehalten hatte und führte dabei wiederholt aus kürzester Distanz
gezielte Stich- und Schnittbewegung in seine Richtung durch. Den
Angriffen konnte der Geschädigte ausweichen.

Die in der Zwischenzeit alarmierten Beamten des Polizeihauptreviers
Rostock-Reutershagen trafen noch während des Angriffs am Tatort ein.

Der Tatverdächtige wurde aufgefordert das Messer auf den Boden zu
legen. Dieser Aufforderung kam er nicht nach und versuchte
stattdessen fußläufig vor den Beamten zu fliehen. Die Beamten konnten
den Tatverdächtigen nach ca. 200 Metern in einem Innenhof stellen und
vorläufig festnehmen.

Das mitgeführte Messer konnte auf dem Fluchtweg aufgefunden und
sichergestellt werden.

Der augenscheinlich stark betäubungsmittelbeeinflusste Tatverdächtige
wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen und
muss sich nun wegen Nötigung, Bedrohung, versuchter gefährlicher
Körperverletzungen und Diebstahls verantworten. Eine
Blutrobenentnahme wurde angeordnet und anschließend durchgeführt.



Steffen Kaiser

Polizeioberkommissar
Polizeiinspektion Rostock
Polizeihauptrevier Rostock-Reutershagen 

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