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Ort: Bremen Zeit: 20.07.20
Die Ermittler der Sonderkommission Spielplatz konnten einen Messerfund auf einem Spielplatz in der Neustadt und einen an die Grünen gesendeten Pulverbrief mit hoher Wahrscheinlichkeit dem Täter zuordnen, der in der Vergangenheit wiederholt mit diesen Begehungsweisen aktiv war. Die Polizei hofft mit der Veröffentlichung einer Handschrift und eines Bildes des Messers auf weitere Hinweise aus der Bevölkerung.
Am Montag, 6. Juli, ging ein Pulverbrief im Büro der Partei Bündnis 90 / Die Grünen ein und auf einem Spielpatz am Niedersachsendamm fand die Mitarbeiterin eines Familienzentrums ein sogenanntes Cutter Messer. Das Messer lag zwischen einem Container und den Spielgeräten auf der Erde im Sand. Nach derzeitigen Erkenntnissen der Soko Spielplatz ist der Täter in den drei Fällen der deponierten Messer auf den Spielplätzen sehr wahrscheinlich derselbe Mann, der seit Anfang Januar insgesamt 34 Pulverbriefe verschickt hat. Mit seinen Taten will er die Öffentlichkeit vermutlich in Schrecken versetzen und Aufmerksamkeit erzeugen. Die geografische Nähe der Tatorte lässt ebenfalls auf einen Zusammenhang der Taten schließen.
In den letzten Monaten wurden verschiedenen politischen Parteien in Bremen und Niedersachsen diverse Briefe mit pulvrigen Beigaben und zum Teil verfassungsfeindlichen Inhalten zugestellt. Die Briefe wurden größtenteils handschriftlich gefertigt.
Die Polizei veröffentlicht nun die Handschrift des Täters und ein Foto des aufgefundenen Messers und fragt:
Ist jemandem die Handschrift bekannt? Sind Personen bekannt, die im o.g. Zusammenhang an den Wochenenden 28.02. bis 01.03.2020, 03.07. bis 05.07.2020 im Großraum Hannover sowie vom 29.05. bis 02.06.2020 (Pfingsten) im Großraum Göttingen unterwegs waren? Kann jemand Hinweise zum dem Messer geben?
Sollten Sie Hinweise haben, melden Sie sich beim Kriminaldauerdienst der Polizei unter 0421-362 3888. In dringenden Fällen wählen Sie umgehend die 110.
Die Polizei hat eine Internetseite eingerichtet, auf der alle Informationen zu Taten und Erkenntnisse zum Täter zu finden sind. Diese Webseite wird fortwährend aktualisiert. Hier geht es zum Link:
https://www.polizei.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen09.c.43024.de
Die Spielplätze im Bremer Stadtgebiet werden weiter verstärkt kontrolliert und Bürger direkt angesprochen und zur Vorsicht aufgerufen. Diese Maßnahmen sollen intensiv fortgesetzt werden, um die Besucherinnen und Besucher von Spielplätzen zu sensibilisieren. Entdecken Sie gefährliche Gegenstände, fassen Sie bitte nichts an und alarmieren die Polizei unter 110.
Rückfragen bitte an:
Pressestelle Polizei Bremen
Nils Matthiesen
Telefon: 0421 361-12114
pressestelle@polizei.bremen.de
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