Pressebericht vom 20.07.2020


20.07.2020, PP München
Pressebericht vom 20.07.2020
Inhalt:1106. Größerer Polizeieinsatz wegen verbotenem Gaststättenbetrieb – Untergiesing 1107. Überfall auf Tankstelle – Lochhausen 1108. Festnahme nach exhibitionistischer Handlung – Untergiesing 1109. Verbotenes Kraftfahrzeugrennen 013; Moosach 1110. Verbotenes Fahrzeugrennen ohne Führerschein – Freimann/Oberföhring 1111. Polizeieinsatz – Laim 1112. Mehrere beschädigte Fahrzeuge nach Unfallfahrt – Unterföhring
1106. Größerer Polizeieinsatz wegen verbotenem Gaststättenbetrieb – Untergiesing Am Sonntag, 19.07.2020, teilte ein Zeuge mit, dass in einer Räumlichkeit eines Hauses in der Nähe des Kolumbusplatzes ein reger Gaststättenbetrieb herrsche. Normalerweise ist in diesem Haus kein gastronomischer Betrieb angemeldet. Bei der Überprüfung durch eine Streife der Polizeiinspektion 23 (Giesing) konnte festgestellt werden, dass es sich um einen Raum handelte, in dem rund 40 Gäste speisten und tranken. Zudem wurde durch den Inhaber ein Straßenverkauf eingerichtet. Weil der 36-jährige Münchner keinerlei Genehmigungen zum Betreiben eines Gaststättengewerbes vorzeigen konnte und zudem die Maßnahmen des Infektionsschutzgesetzes nicht eingehalten wurden, insbesondere der Mindestabstände und ein Hygienekonzept, wurde der Betrieb durch die Polizei beendet und geschlossen. Weil zahlreiche Befragungen der Gäste durchgeführt werden mussten, waren über zehn Streifen im Einsatz. Die Gäste stammten aus dem gesamten bayerischen Raum, einige wenige aus dem restlichen Bundesgebiet. Der Betreiber wird nun wegen mehrerer Verstöße gegen die Gewerbeordnung und das Infektionsschutzgesetz angezeigt. Den Betrieb darf er erstmal nicht fortführen. Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1107. Überfall auf Tankstelle – Lochhausen Am Sonntag, 19.07.2020, gegen 05:30 Uhr, betrat ein maskierter Mann die Geschäftsräume einer Tankstelle in Lochhausen. Der unbekannte Täter ging zur Kasse und legte dem dort wartenden Verkäufer einen mitgebrachten handgeschriebenen Zettel auf den Tresen. Auf dem Zettel forderte er die Herausgabe von Bargeld. Parallel dazu zeigte der unbekannte Täter eine Handfeuerwaffe vor. Der Verkäufer entnahm deshalb aus der Kasse die vorhandenen Geldscheine und übergab diese an den Täter. Dieser steckte das Geld im Wert von mehreren Hundert Euro in eine mitgebrachte braune Papiertüte und flüchtete zu Fuß in Richtung S-Bahnhof Lochhausen. Daraufhin verständigte der Verkäufer die Polizei. Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen verliefen erfolglos. Die Ermittlungen hat das Kommissariat 21 übernommen.Der Täter wird wie folgt beschrieben: Männlich, Alter unbekannt, ca. 175-180 cm groß, heller Teint; bekleidet mit schwarzem Kapuzenpulli, grau-schwarzer Cargoarbeitshose mit diversen Taschen, weiß-grauen Schuhen, maskiert mit schwarzem Mund- Nasenschutz, trug blaue Einmalhandschuhe, war bewaffnet mit einer Handfeuerwaffe mit längerem LaufZeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Lochhausener Straße und S-Bahnhof Lochhausen Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1108. Festnahme nach exhibitionistischer Handlung – Untergiesing Am Sonntag, 19.07.2020, gegen 10:30 Uhr, badete eine 25-jährige Münchnerin in der Isar. Am Ufer bemerkte sie einen 57-jährigen Münchner, wie dieser in einem Gebüsch kniete, sie beobachtete und dabei onanierte. Sie ging aus dem Wasser und verständigte den Notruf der Polizei. Beamte der Münchner Polizei konnten den 57-Jährigen in der Nähe des Tatortes festnehmen. Er wurde zur Polizeiinspektion 21 (Au) gebracht, wegen der exhibitionistischen Handlung angezeigt und erkennungsdienstlich behandelt. Danach wurde er wieder entlassen.Das Kommissariat 15 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1109. Verbotenes Kraftfahrzeugrennen – Moosach Am Montag, 20.07.2020, gegen 02:30 Uhr, fielen einer Streife der Polizeiinspektion 44 (Moosach) zwei schwarze Mercedes Pkw auf, welche auf der Max-Born-Straße (Kreuzung zur Feldmochinger Straße) bei Rot anhielten und abwechseln wiederholt ihre Motoren laut aufheulen ließen. Als die Ampel auf Grün schaltete, beschleunigten beide ihre Fahrzeuge gleichzeitig. Die Fahrzeuge beschleunigten auf der Max-Born-Straße auf über 100 km/h.An der Kreuzung zur Dachauer Straße hielten beide ebenfalls bei der roten Ampel an, wiederum ließen sie ihre Motoren sehr stark abwechselnd aufheulen und bei grün beschleunigten sie abermals ihre Fahrzeuge. Diesmal konnte eine Geschwindigkeit von ca. 140 km/h gemessen werden.Beide Fahrzeuge konnten angehalten werden. Bei den Fahrern handelte es sich um einen 18-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis Dachau und einen 30-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis Fürstenfeldbruck. Die Führerscheine der Fahrer wurden beschlagnahmt. Die Fahrzeugschlüssel wurden sichergesellt und die Weiterfahrt somit unterbunden. Sie wurden wegen dem verbotenen Kraftfahrzeugrennen angezeigt. Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1110. Verbotenes Fahrzeugrennen ohne Führerschein – Freimann/Oberföhring Am Sonntag, 19.07.2020, gegen 02:00 Uhr, versuchte eine Streife der Münchner Verkehrspolizei einen 27-jährigen Bremer auf dem Föhringer Ring/Münchner Straße anzuhalten. Grund hierfür waren mehrere Geschwindigkeitsverstöße die er begangen hatte.Anstatt auf die Anhaltung zu reagieren, beschleunigte er sein Fahrzeug auf bis zu 190 km/h und versuchte der Kontrolle so zu entkommen. Erst nach mehreren Minuten Nachfahrt konnte das Fahrzeug angehalten werden. Es stellte sich hierbei heraus, dass der 27-Jährige keine gültige Fahrerlaubnis besitzt. Gegen ihn laufen nun mehrere Ermittlungsverfahren wegen verbotenem Kraftfahrzeugrennen (Alleinrennen), Geschwindigkeitsverstößen nach der Straßenverkehrsordnung und Fahren ohne Fahrerlaubnis. Das Kraftfahrzeug (Mercedes Pkw) wurde vor Ort sichergestellt und zur Polizeiverwahrstelle geschleppt. Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1111. Polizeieinsatz – Laim Am Sonntag, 19.07.2020, gegen 08:30 Uhr, meldete sich ein 34-Jähriger aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck und ein 34-jähriger Münchner beim Polizeinotruf. Diese gaben an, im VW Pkw ihres Freundes eingesperrt zu sein und nicht mehr herauszukommen. Sie hätten akute Ängste, dass der Sauerstoff bald ausgehen werde. Beim Eintreffen der Polizeibeamten in der Gotthardstraße wurde festgestellt, dass der Fahrer ausgestiegen war und seine Freunde wohl vergessen hatte. Er versperrte das Fahrzeug und begab sich nach Hause. Seine zwei Freunde im Fahrzeuginneren wussten sich nicht anders zu helfen und verständigten die Polizei. Der Fahrer konnte ausfindig gemacht werden und seine Freunde konnten befreit werden. Alle drei Männer waren alkoholisiert. Der Schlüssel des Pkw wurde sichergestellt, um eine Fahrt unter Alkoholeinfluss zu unterbinden.
1112. Mehrere beschädigte Fahrzeuge nach Unfallfahrt – Unterföhring Am Freitag, 17.07.2020, gegen 17:00 Uhr, erreichten die Einsatzzentrale der Münchner Polizei mehrere Anrufe über einen Mercedes Pkw der in der Münchner Straße in Unterföhring am Fahrbahnrand stehende Fahrzeuge gestreift hatte und dann weitergefahren ist. Nach derzeitigem Ermittlungsstand befuhr ein 77-jähriger Münchner mit diesem Mercedes Pkw die Münchner Straße in Richtung Ismaning und touchierte dabei die am Fahrbahnrand stehenden Audi Pkw eines 36-jährigen Münchners, einen Daimler Pkw einer 57-Jährigen aus dem Landkreis München und einen Mazda Pkw einer 64-Jährigen aus dem Landkreis München. Dabei verlor der 77-jährige Münchner das rechte vordere Rad und weitere Teile seines Mercedes und setzte seine Fahrt funkenschlagend fort. Auf einem Kreisverkehr überfuhr er dann zudem noch einen Leitpfosten und hinterließ Schleifspuren auf der Fahrbahn an verschiedenen Örtlichkeiten der Münchner Straße. Kurz darauf konnte er durch eine hinzugerufene Polizeistreife gestoppt werden. Der Mercedes des 77-Jährigen wurde ebenso wie das fehlende Rad und weitere verlorene Fahrzeugteile sichergestellt. Des Weiteren mussten die zum Teil schwer beschädigten Fahrzeuge abgeschleppt werden. Der vorläufige Gesamtschaden der Fahrzeuge und des Leitpfostens beläuft sich auf ca. 25.000 Euro. Es wurde keine Person verletzt. Der 77-Jährige wurde wegen einer Gefährdung des Straßenverkehrs infolge geistiger oder körperlicher Mängel und dem unerlaubten Entfernens vom Unfallort angezeigt. Die Münchner Verkehrspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.