Lieferanten bedroht

Als ein Lieferant die Essenbestellung an einen Kunden in Düren auslieferte, weigerte dieser sich, zu bezahlen. Dazu bedrohte er den Lieferfahrer und endete letztlich in einer Gewahrsamszelle.

Der Fahrer eines Schnellimbisses steuerte am Dienstagabend gegen 21:45 Uhr die Adresse eines Kunden in der Valencienner Straße an und übergab diesem die bestellten Gerichte im Wert von beinahe 100 Euro. Der Besteller nahm die "heiße Ware" entgegen, erklärte aber, gar nicht bezahlen zu können. Der Lieferant erwiderte folgerichtig, dass er die Bestellung dann wieder mitnehmen werde. Daraufhin drohte ihm der Dürener damit, ihn mit einem Messer "abzustechen", sollte er das Essen nicht dort lassen.

Der Lieferfahrer, ein 29-Jähriger aus Hürtgenwald, informierte daraufhin die Polizei. Den Beamten gegenüber erklärte der Beschuldigte, es habe lediglich ein Missverständnis bezüglich der Bezahlung vorgelegen. Der 34 Jahre alte Mann stand augenscheinlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und Alkohol, entsprechende Tests bestätigten diesen Verdacht. Neben den bestellten Speisen wurden auch Messer griffbereit in der Wohnung aufgefunden und beschlagnahmt. Teile seiner Bestellung hatte der Dürener zwischenzeitlich an andere Bewohner des Mehrfamilienhauses verschenkt, die diese in Unwissenheit der vorgefallenen Straftat arglos angenommen hatten.

Der einer räuberischen Erpressung beschuldigte 34-Jährige wurde zur Polizeiwache gebracht, wo ihm Blutproben entnommen wurden. Nach Abschluss aller erforderlichen polizeilichen Maßnahmen sowie nach Absprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der Mann mangels Vorliegen von Haftgründen am Mittwochmorgen entlassen.

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