Beinahe täglich finden Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten. Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende ungeklärte Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
--- Velbert ---
Am Dienstagnachmittag des 28.07.2020, in der Zeit zwischen 15.00 Uhr und 17.00 Uhr, parkte ein schwarzer PKW Chevrolet Orlando an der Lisztstraße in Velbert-Mitte, gegenüber des Hauses Nr. 4, in einer gekennzeichneten Parktasche neben der Straße, quer zur Fahrbahn. In dieser Zeit wurde der schwarze Kompakt-Van von einem bislang noch unbekannten anderen Fahrzeug im rechten Frontbereich angefahren und beschädigt. Allein am Chevrolet entstand dabei ein geschätzter Karosserie- und Lackschaden in Höhe von 1.500,- Euro. Auch das noch nicht identifizierte Fahrzeug des flüchtigen Verursachers wurde bei der Kollision offensichtlich beschädigt, denn am schwarzen Orlando wurde gelbe Fremdfarbe aufgefunden und von der Polizei für die weiteren Ermittlungen zur Identifizierung des unfallflüchtigen Fahrzeugs sichergestellt.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen.
--- Langenfeld ---
Am frühen Samstagabend (25. Juli 2020) kam es auf einem Parkplatz eines Verbrauchermarktes am Hugo-Zade-Weg 4 in Langenfeld zu einer Verkehrsunfallflucht. In der Zeit von 18.20 Uhr bis 19.00 Uhr wurde dort ein roter PKW Ford Fiesta, welcher in der Parkreihe parallel zur B8 vorwärts eingeparkt war, an der hinteren rechten Fahrzeugseite beschädigt. Obwohl ein deutlich erkennbarer Schaden in einer geschätzten Höhe von circa 1.500,- Euro allein am Fiesta entstand, entfernte sich der noch unbekannte Unfallverursacher mit seinem Fahrzeug vom Parkplatz, ohne sich um eine Schadensregulierung zu bemühen.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6310, jederzeit entgegen.
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
- Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
- Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
- Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
- Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg versprechend.
- Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.
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