Pressebericht vom 31.07.2020
31.07.2020, PP München
Pressebericht vom 31.07.2020
Inhalt:1178. Anhaltende gewalttätige Fehde zwischen zwei Gruppen - Hasenbergl1179. Unterschlagener hochpreisiger Pkw in Schweden zum Verkauf angeboten – Landkreis München1180. Fußgänger stößt stehende Radfahrerin um, diese stürzt und wird verletzt - Thalkirchen1181. Größerer Polizeieinsatz nach Auseinandersetzung zwischen zwei Jugendgruppen – Großhadern1182. Vermisstenwiderruf - 84-jährige wieder aufgefunden - Gern- siehe 1. Nachtrag vom Pressebericht 30.07.2020, Ziffer 11771183. Versuchtes Tötungsdelikt – Freimann1184. Bislang unbekannter männlicher Leichnam aus dem Tivoli-Kraftwerk geborgen - Englischer Garten
1178. Anhaltende gewalttätige Fehde zwischen zwei Gruppen - Hasenbergl Am Montag, 27.07.2020, gegen 17:15 Uhr, wurde ein 20-jähriger Münchener an einem Spielplatz im Hasenbergl von drei Personen, aus einer Gruppe von acht Personen heraus, angesprochen. Im weiteren Verlauf wurde der 20-Jährige von mehreren dieser Gruppenmitglieder geschlagen und getreten. Als eine Zeugin einschritt, flüchtete die Gruppe. Nach der Tat vermisste der 20-Jährige sein Handy und seine Halskette. Bei dem Angriff erlitt er multiple Prellungen und Rötungen im Gesicht und am Oberkörper. Inwiefern ein Raub vorliegt ist noch Gegenstand weiterer Ermittlungen.Nach Mitternacht zog der 20-Jährige mit seinem 22-jährigen Bruder und einem weiteren Freund, einem 18-jährigen Münchener, los, um sein Handy und seine Halskette zu suchen. Bei der Suche trafen sie auf eine weitere Gruppe, bei der der 20-jährige einige aus der Vortat erkannte. Es entwickelte sich nun wieder eine körperliche Auseinandersetzung. Durch rechtzeitig eintreffende Polizeikräfte, konnte aber eine Eskalation unterbunden werden. In diesem Zusammenhang wird nun gegen den 18-jährigen Freund wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.Am Abend des Dienstags, 28.07.2020, bemerkten Anwohner, dass sich mehrere Personen in einer Grünanlage im Hasenbergl versammelt hatten und Eisenstangen in den Händen hielten. Daraufhin verständigten sie den Notruf. Die eintreffenden Streifen konnten acht Personen feststellen und identifizierten diese als die erste Gruppierung mit der der 20-Jährige am Vortag zusammengetroffen war. In den umliegenden Büschen wurden verschiedenste gefährliche Gegenstände (Eisenstangen, Fleischklopfer, etc.) festgestellt.Im weiteren Verlauf wurde bekannt, dass am Folgetag eine Aussprache und die Übergabe des Handys hätte stattfinden sollen. Nur aufgrund der aufmerksamen Anwohner und der eintreffenden Streifen konnte eine erneute gewalttätige Auseinandersetzung im Vorfeld unterbunden werden.Am Mittwoch, 29.07.2020, befanden sich die eingangs erwähnten drei Münchener in einem Linienbus und trafen dort auf einen der Beteiligten der ersten Tat, einen 16-jährigen Münchener. Sie zerrten ihn aus dem Bus und schlugen gemeinschaftlich auf diesen ein. Der 18-jährige verletzte den 16-jährigen dabei zusätzlich mit einem spitzen Gegenstand. Nachdem ein beherzter Zeuge einschritt, flüchteten die drei Tatverdächtigen. Im Rahmen der Fahndung konnten sie festgenommen werden. Sie befinden sich seitdem in Untersuchungshaft.
1179. Unterschlagener hochpreisiger Pkw in Schweden zum Verkauf angeboten – Landkreis München Ein 48-Jähriger aus dem südlichen Münchner Landkreis zeigte bereits am Samstag, 29.06.2020, bei einer Polizeiinspektion die Unterschlagung seines hochpreisigen Pkw, Marke Bugatti, im Wert von mehreren hunderttausend Euro an. Wie sich aus den anschließenden kriminalpolizeilichen Ermittlungen ergab, hatte der Finanzkaufmann sein Fahrzeug zur Benutzung per Vertrag an einen 32-jährigen Pakistaner mit Wohnsitz in London übergeben. Nachdem der Benutzungsvertrag ausgelaufen war, gab der 32-Jährige das Fahrzeug jedoch nicht wieder an den rechtmäßigen Besitzer zurück, sondern bot den Pkw über ein Autohaus in Schweden zum widerrechtlichen Verkauf an. Im Rahmen von nationalen und internationalen polizeilichen Ermittlungen unter Beteiligung von schwedischen und britischen Polizeibehörden konnte das Fahrzeug tatsächlich in Schweden fest- und sichergestellt werden. Gegen den 32-jährigen Pakistaner wurde Anzeige wegen Unterschlagung eines Kraftfahrzeuges erstattet. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen werden durch das Kommissariat 54 geführt.
1180. Fußgänger stößt stehende Radfahrerin um, diese stürzt und wird verletzt - Thalkirchen Am Mittwoch, 29.07.2020, gegen 14:45 Uhr, fuhr eine 52-jährige Radfahrerin auf der Zentralländerstraße. Begleitet wurde sie hierbei von ihren beiden Kindern.Die 52-Jährige fuhr mit ihrem Fahrrad in die Einfahrt zu einem Anwesen und blieb dort im Bereich des Gehweges stehen. Zur gleichen Zeit war ein 78-jähriger Münchner auf dem dortigen Gehweg unterwegs. Der 78-Jährige rief der Radfahrerin zu, sie solle Platz machen und stieß daraufhin gegen ihr Fahrrad. Die 52-Jährige verlor das Gleichgewicht und fiel mit ihrem Fahrrad nach links um.Durch den Sturz zog sich die 52-Jährige eine Verletzung an der linken Hand zu.
1181. Größerer Polizeieinsatz nach Auseinandersetzung zwischen zwei Jugendgruppen - Großhadern Am Donnerstag, 30.07.2020, gegen 23.45 Uhr wurden mehrere Polizeieinsatzkräfte nach Großhadern beordert, nachdem ein unbeteiligter Zeuge telefonisch über den Polizeinotruf eine körperliche Auseinandersetzung zwischen zwei Jugendgruppen mit mehreren Jugendlichen und zwei Schussabgaben gemeldet hatte.Als die ersten Einsatzkräfte an der Tatörtlichkeit eintrafen, waren allerdings keine verdächtigen Personen mehr vor Ort. Allerdings konnte im Rahmen von Fahndungsmaßnahmen im örtlichen Umfeld unter anderem eine Kleingruppe von sechs Jugendlichen angetroffen und kontrolliert werden. Nachdem bei allen Jugendlichen keine verdächtigen Gegenstände aufgefunden wurden, durchsuchten die Einsatzkräfte ein nahegelegenes Gebüsch. Hier konnte ein Teleskopschlagstock und eine verbotener Gegenstand nach dem Waffengesetz aufgefunden werden.Es wurde eine Anzeige wegen Verstößen nach dem Waffengesetz gefertigt. Alle Jugendlichen wurden nach der Feststellung ihrer Personalien entlassen. Die weiteren polizeilichen Ermittlungen werden durch die Kriminalpolizei geführt.
1182. Vermisstenwiderruf - 84-jährige wieder aufgefunden - Gern Wie bereits berichtet, wurde eine 84-jährige Münchnerin aus dem Stadtteil Nymphenburg am Donnerstag, 30.07.2020, gegen 11.30 Uhr als vermisst gemeldet. Nachdem alle unmittelbaren polizeilichen Suchmaßnahmen bis in die Nachmittagsstunden erfolglos verliefen, wurde mithilfe einer Öffentlichkeitsfahndung nach der Dame gesucht. Am Donnerstag, 30.07.2020 gegen 18.15 Uhr fiel die 84-Jährige einer Rettungswagenbesatzung in der Gerner Straße in München auf. Nachdem sie zuvor vorsorglich medizinisch begutachtet worden war, wurde sie aufgrund ihrer Demenzerkrankung in ein Münchner Krankenhaus verbracht.
siehe 1. Nachtrag vom Pressebericht 30.07.2020, Ziffer 1177
1183. Versuchtes Tötungsdelikt – Freimann Am Mittwoch, 29.07.2020 befand sich ein 54-jähriger wohnsitzloser Ungar in einer Übernachtungsmöglichkeit für Obdachlose in einer ehemaligen Kaserne in München-Freimann. Gegen 13.20 Uhr wurde er dort Opfer eines gewalttätigen Angriffs in dessen Verlauf er eine schwerwiegende Schnittverletzung am Hals erlitt. Diesbezüglich wurde er in einem Krankenhaus behandelt, wurde von dort aus aber bereits wieder entlassen. Die Ermittlungen wurden nun von der Münchner Mordkommission übernommen. Sie führten letztendlich zu einem 51-jährigen ebenfalls wohnsitzlosen Ungarn als Tatverdächtigen, der daraufhin am Donnerstagabend, 30.07.2020 durch eine Fahndungseinheit der Münchner Polizei festgenommen wurde. Er wird nun zur Abklärung der Haftfrage im Laufe des heutigen Tages richterlich vorgeführt. Die Ermittlungen in der Sache dauern an.
1184. Bislang unbekannter männlicher Leichnam aus dem Tivoli-Kraftwerk geborgen - Englischer Garten Am Donnerstag, 30.07.2020, gegen 16:00 Uhr, teilte ein Mitarbeiter der Stadtwerke München über den Notruf mit, dass er soeben bei seinem Rundgang, eine leblose Person im Rechen des Tivoli-Kraftwerks festgestellt habe. Der männliche Leichnam konnte daraufhin von der Feuerwehr geborgen werden. Die leichenschauende Ärztin bescheinigte eine nicht natürliche Todesart.Das Kriminalfachdezernat 1 hat die Ermittlungen aufgenommen.