Die Polizei hat auch an diesem Wochenende (31.07.2020 bis 02.08.2020) in der hannoverschen Innenstadt und in Linden-Nord verstärkt Präsenz gezeigt. Anlass dafür ist die andauernde Beschwerdelage aufgrund von unter anderem Ruhestörungen und dem Handel mit Betäubungsmitteln (betrifft das Steintorviertel). Einsatzkräfte der Polizei haben zahlreiche Gefährderansprachen gehalten und einige Platzverweise erteilt.
Im Steintorviertel stellte die Polizei am Freitag ab 20:30 Uhr ein hohes Besucheraufkommen in der Innenstadt fest, das jedoch nicht den Bereich Steintor betraf. Eine Ausnahme bildeten Shisha-Bars, in denen sich zahlreiche Gäste aufhielten. Aus diesem Grund wurden auch zwei Bars kontrolliert, die jeweils ein Hygienekonzept vorweisen konnten, von den Einsatzkräften aber nochmals zur Einhaltung ermahnt und auf die geltenden Abstandsregelungen hingewiesen wurden.
Darüber hinaus wurden die Einsatzkräfte unter anderem gegen 02:55 Uhr am Samstagmorgen an der Georgstraße Zeugen des Handels mit Betäubungsmitteln. Dabei verkaufte ein 18-Jähriger einem 17-Jährigen offenbar Kokain. Beim Anblick der Polizisten versuchte der mutmaßliche Käufer zu flüchten, konnte aber nach kurzer Verfolgung eingeholt und festgenommen werden. Gegen die Beiden wurden Ermittlungsverfahren wegen Handels und Erwerb von Kokain eingeleitet. Der 18-Jährige soll einem beschleunigten Verfahren zugeführt werden, der Minderjährige wurde seiner Mutter übergeben.
Insgesamt hielten die Einsatzkräfte am Freitag unter anderem 55 Gefährderansprachen und erteilten 12 Platzverweise. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden unter anderem 49 Gefährderansprachen gehalten und 23 Platzverweise erteilt. Zudem wurde vor allem im Bereich der Fernroder Straße Lärmbelästigung insbesondere durch Posing festgestellt. Diesbezüglich leiteten die Polizeibeamten sieben Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.
In Linden-Nord waren die Beamten am Wochenende in Linden-Nord insbesondere in den Bereichen Limmerstraße/Küchengarten und Peter-Fechtner-Ufer unterwegs. Dabei stellten die Polizisten mehrere Hundert Personen fest, die sich in Kleingruppen aufhielten. Immer wieder mussten sie zur Ruhe ermahnt werden. Dabei verhielten sich die Angesprochenen in der Regel einsichtig und kooperativ. Herausragende Ereignisse gab es nicht.
Insgesamt hielten die Beamten in der Nacht im Bereich in der und rund um die Limmerstraße von Freitag auf Samstag 27 Gefährderansprachen, zwei Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden 127 Gefährderansprachen gehalten. /ahm
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