Brandausbruch im Hausflur eines Wohnhauses in Anklam, LK VG

Am 02.08.2020 gegen 0:40 Uhr kam es in einem Wohnhaus mit 12
Mietparteien in der Lindenstraße in 17389 Anklam zum Brandausbruch.
Nach ersten polizeilichen Ermittlungen wurde durch einen bislang
unbekannten Täter ein im unteren Hausflur stehender Kinderwagen in
Brand gesetzt. Danach griff das Feuer auf mehrere verlegte Kabel
über. In der Folge qualmte es sehr stark und zog durch das gesamte
Treppenhaus bis in die 6. Etage.Ein Bewohner des Hauses bemerkte den
Brand und verständigte Polizei und Feuerwehr. Die Feuerwehr aus
Anklam war mit 20 Kameraden am Brandort und konnte den Brand
rechtzeitig löschen, sodass der Sachschaden eingegrenzt werden
konnte. Es wurden ein 73-jähriger Deutscher und ein 41-jähriger
ägyptischer Mieter leicht verletzt. Beide Personen wurden mit
Verdacht einer Rauchgasvergiftung in das Klinikum Anklam gebracht.
Der 41-Jährige konnte die Klinik bereits wieder verlassen die zweite
Person verbleibt zur Beobachtung über Nacht in der Klinik. Ca. 25
Personen mussten kurzzeitig ihre Wohnungen verlassen. Vier Familien
(19 Personen) wurden vorrübergehend in anderen Wohnungen
untergebracht. Mitarbeiter des Ordnungsamtes unterstützten vor Ort,
um eine Ersatzunterbringung zu realisieren.

Der Kriminaldauerdienst hat die Ermittlungen wegen schwerer
Brandstiftung vor Ort aufgenommen.Der Kinderwagen konnte einer
deutschen Familie zugeordnet werden, die zum Zeitpunkt des Brandes
nicht vor Ort war. Der Sachschaden beträgt ca. 25.000 Euro.

In diesem Zusammenhang bittet die Polizei die Bevölkerung um
Mithilfe. Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise geben
können, werden gebeten, sich an das Polizeihauptrevier Anklam unter
der Telefonnummer (03971)251-2224, die Internetwache der
Landespolizei MV unter www.polizei.mvnet.de oder aber jede andere
Polizeidienststelle zu wenden.


Im Auftrag

Jürgen Kolletzki
Polizeiführer vom Dienst,
Einsatzleitstelle, Polizeipräsidium Neubrandenburg 

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