Polizeiliche Präventionsveranstaltungen und Verkehrskontrollen vor Rostocks Grundschulen zum Schulanfang stoßen auf Verständnis

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Zum Auftakt des heutigen Schulbeginns arbeitete die Polizeiinspektion Rostock gemeinschaftlich mit der Verkehrswacht Rostock e.V., der DEKRA Rostock, der Rostocker Straßenbahn AG und Lehrern öffentlichkeitswirksam vor der St.-Georg-Grundschule zusammen, um den Schülern einen sicheren Schulweg zu gewährleisten.

Während von 07.30 bis 08.00 Uhr Beamte des Polizeihauptreviers Reutershagen die Straßen und Kreuzungsbereiche rund um die St.-Georg-Grundschule hinsichtlich der Rad- und Autofahrer kontrollierten, trafen sich die Präventionsbeamten der Polizeiinspektion Rostock mit vier Schülern der 4. Klassen an den Fahrbahnen, der dortigen Straßenbahnhaltestelle und der Lichtzeichenanlage. Die Schüler führten gemeinsam mit den Polizeibeamten Beobachtungen im Straßenverkehr durch, wie sich die Verkehrsteilnehmer verhalten. Kinder, die heute bereits auf ihrem Schulweg verkehrskonform unterwegs waren, erhielten von der Polizei, der Verkehrswacht und der DEKRA neben einem dicken Lob auch kleine Präsente. Die Viertklässler hielten zudem in ihren Notizheftchen die drohenden Gefahrenquellen auf ihrem Schulweg fest. Ihre Beobachtungen wollen sie am morgigen Tage gemeinsam mit Lehrern und Präventionsbeamten an die Erstklässler in Verbindung mit den richtigen Verhaltensweisen vermitteln. Dies dient zugleich einer gezielten Vorbereitung auf das Gemeinschaftsprojekt "Busschule" mit der RSAG. Bei der Verkehrsbeobachtung waren folgende Gefahrensituationen besonders auffällig, die grundsätzlich durch eigenes verkehrsgerechtes Verhalten vermieden werden können: Bei der Fahrbahnüberquerung sollen die Schulkinder nicht diagonal, sondern gerade über die Fahrbahn laufen. Auch sollen die Kinder komplett vom Fahrrad absteigen und das Rad über die Straße schieben. Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, sollten ihre Kleinen im weiteren Umfeld der Schule zur Gehwegseite aussteigen lassen und sich insbesondere an die Halte- und Parkverbote halten. Seitens der Polizei ergeht in diesem Zusammenhang der vorsichtige Appell an die Eltern, ihren Kindern zu vertrauen, mit ihnen den Schulweg ernsthaft zu üben und sie alleine laufen zu lassen.

Im Anschluss an die Verkehrskontrollen der Polizei und Beobachtungen der Viertklässler wurden den Erstklässlern von der DEKRA Rostock im Rahmen der schulischen Veranstaltung signalrote Basecaps überreicht. Diese bewährten Mützen sollen den Fahrzeugführern die besondere Achtsamkeit im Straßenverkehr hinsichtlich der noch unerfahrenen ABC-Schützen verdeutlichen. Auch die neongelben Banner mit der Aufschrift "BREMS DICH! Schule hat begonnen." sollen zu einer vorausschauenden und rücksichtsvollen Fahrweise motivieren. Diese sind von der Deutschen Verkehrswacht e.V. und hängen bereits seit zwei Wochen an 17 markanten Standorten Rostocks.

Parallel zu der medienwirksamen Auftaktveranstaltung in der St.-Georg-Grundschule führten Kontaktbereichsbeamte der Polizeiinspektion Rostock weitere Schulwegkontrollen an neun anderen Grundschulen in Rostock durch. An allen zehn Grundschulen werden die Polizeibeamten in den kommenden zwei Wochen konstant Schulwegkontrollen durchführen.

Diese Kontrollen fügen sich in die landesweite Kampagne zur Verkehrsunfallprävention "Fahren.Ankommen.LEBEN!" ein, deren Schwerpunkt in diesem Monat auf dem Themenkomplex "Schulwegsicherung und Geschwindigkeit" liegt. Vor dem CJD Jugenddorf-Christophorusschule Rostock kontrollierte die Polizei heute von 09.00 bis 11.00 Uhr explizit die zulässige Geschwindigkeit. In dieser Zeit wurden insgesamt zehn Geschwindigkeitsverstöße festgestellt.

Nicht angepasste Geschwindigkeit gehört nach wie vor zu den häufigsten Unfallursachen. Im letzten Jahr waren 89 Kinder an Verkehrsunfällen im Bereich der Polizeiinspektion Rostock beteiligt, von denen 66 leicht und fünf Kinder schwer verletzt wurden.

Im letzten Jahr hat die Polizeiinspektion Rostock bei Maßnahmen der Verkehrsüberwachung insgesamt 4.137 Geschwindigkeitsverstöße und 1.620 Verstöße gegen eine ordnungsgemäße Gurtpflicht und Benutzung der Rückhaltesysteme für Kinder festgestellt.

Auch wenn sich wenige Radfahrer, die sich verbotswidrig auf den Gehwegen bewegen, nach mündlichen Verwarnungen uneinsichtig zeigten, so gibt es dennoch zahlreiche Auto- und Radfahrer, die großes Verständnis für die polizeilichen Schulwegkontrollen haben und sich für die Bemühungen um die Sicherheit der Erstklässler bedanken.

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