Pressemeldung vom 05.08.2020:
Grünberg: Vorsicht - Falsche Polizeibeamte wieder aktiv - Kripo gibt Tipps
1.000 Euro haben sogenannte falsche Polizeibeamte am späten Montagabend in Grünberg von einer 85 - Jährigen erbeutet. Die Unbekannten hatten sich telefonisch bei der Frau gegen23.00 Uhr gemeldet und behauptet von der Polizeistation in Grünberg zu sein. Sie schilderten dann der ahnungslosen Seniorin glaubhaft, dass sich Einbrecher in der Nähe befinden würden und fragten nach Schmuck und Bargeld. Anschließend fragten die Täter nach ihrer EC-Karte und nach der PIN. Der vermeintliche Polizist sagte ihr, dass die Täter 1.500 Euro gestohlen hätten und dieses Geld durch die Übergabe der EC - Karte nun zurücküberwiesen werden sollte. Auf Verlangen der Anrufer legte sie ihre EC - Karte vor die Tür, unter die dortige Fußmatte. Sie teilte den Tätern dann noch ihre PIN zur EC-Karte mit. Wenig später hoben die Unbekannten dann mit der Karte 1.000 Euro ab.
Tipps der Polizei:
Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an. Das tun nur Betrüger. Sind Sie sich unsicher, wählen Sie die Nummer 110. Benutzen Sie dabei aber nicht die Rückruftaste, da Sie sonst möglicherweise wieder bei den Betrügern landen, sondern wählen Sie die Nummer selber. Sie können sich aber auch an das örtliche Polizeirevier wenden. Erzählen Sie den Beamten von den Anrufen. Am besten ist, wenn Sie die Nummer Ihrer örtlichen Polizeibehörde sowie die Notrufnummer 110 griffbereit am Telefon haben, damit Sie sie im Zweifelsfall selber wählen können.
Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich!
Auflegen sollten Sie, wenn: Sie nicht sicher sind, wer anruft. Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen Verhältnissen fragt, z.B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände im Haus haben. Sie der Anrufer auffordert, Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände herauszugeben, bzw. Geld zu überweisen, insbesondere ins Ausland. Sie der Anrufer unter Druck setzt. Der Anrufer Sie dazu auffordert, zu Fremden Kontakt aufzunehmen, z.B. zu einem Boten, der Ihr Geld und Ihre Wertsachen mitnehmen soll.
Glauben Sie Opfer eines Betrugs geworden zu sein? Wenden Sie sich sofort an die örtliche Polizeidienststelle und erstatten Sie Anzeige.
Jörg Reinemer Pressesprecher
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mittelhessen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ferniestraße 8
35394 Gießen
Telefon: 0641-7006 2040
Fax: 0611-327663040
Twitter: https://twitter.com/polizei_mh
Facebook: https://facebook.com/mittelhessenpolizei
Instagram: https://instagram.com/polizei_mh
E-Mail: pressestelle.ppmh@polizei.hessen.de oder
http://www.polizei.hessen.de/ppmh