Nach Lkw-Brand auf der A 61: Polizei sucht schwarzen BMW – Verdacht der fahrlässigen Brandstiftung

Nach dem Brand eines mit Strohballen beladenen Lkw, der am Dienstag, 4. August, auf der Autobahn 61 eine starke Rauchentwicklung, stundenlange Löscharbeiten und eine Vollsperrung zur Folge hatte, laufen kriminalpolizeiliche Ermittlungen der Polizei Mönchengladbach. Es besteht der Verdacht der fahrlässigen Brandstiftung.

Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr am Dienstag gegen 13.40 Uhr ein 49-jähriger Mann aus den Niederlanden mit einem Lkw samt Anhänger den ersten Fahrstreifen der Autobahn 61 in Fahrtrichtung Venlo. Zwischen den Anschlussstellen Mönchengladbach-Wickrath und Mönchengladbach-Rheydt wurde - laut Aussage einer Zeugin - aus einem schwarzen Pkw der Marke BMW von einem Beifahrer aus dem Fahrzeug eine noch glühende Zigarette geworfen, die auf dem mit Stroh beladenen Lkw-Anhänger landete und sich dort in einem Netz verfing. Das Fahrzeuggespann geriet daraufhin in Brand. Die Zeugin machte den Lkw-Fahrer auf die Gefahrensituation aufmerksam, der daraufhin Lkw und Anhänger auf den Seitenstreifen lenkte. Der Mann versuchte noch, den Anhänger abzukuppeln, um eine Ausdehnung des Brandes zu verhindern. Dies gelang ihm jedoch nicht mehr.

Es folgte ein Großeinsatz der Feuerwehr, die unter anderem von Technischem Hilfswerk und Deutschem Roten Kreuz unterstützt wurde. Vor Ort im Einsatz waren auch Polizei, Autobahnmeisterei sowie Umweltamt der Stadt.

Lkw und Anhänger wurden völlig zerstört. Das Stroh verbrannte komplett. Die Wehr musste zudem einen Böschungsbrand bekämpfen. Auch die Fahrbahn wurde von dem Feuer in Mitleidenschaft gezogen. Die erste Schätzung des Gesamtschadens beläuft sich auf mindestens 150.000 Euro.

Die Polizei Mönchengladbach sucht nun nach dem schwarzen BMW und bittet dringend um weitere Zeugenhinweise auf dieses Fahrzeug und seine Insassen. Wer sachdienliche Hinweise geben kann, sollte unter der Rufnummer 02161-290 die Polizei informieren. (ds)

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