Aufmerksame Polizeibeamte verhinderten am Mittwochvormittag (05.08.2020), dass eine 78-jährige Seniorin für die mangelhafte Reinigung von vier Teppichen eine völlig überteuerte Rechnung an zwei Betrüger beglich. Die Beamten nahmen die 18-jährigen Solinger vorläufig fest und fertigten eine Strafanzeige.
Das war passiert:
Gegen 11:50 Uhr stellten zwei Polizeibeamte in der Fußgängerzone der Mittelstraße einen vor einem Geldinstitut parkenden Ford C-Max fest. Sie forderten den Fahrer auf, den Bereich der Fußgängerzone mit dem Fahrzeug zu verlassen. Der 18-jährige Fahrer gab an, dass seine "Oma" in der Bank sei, um Geld abzuheben und da sie schlecht zu Fuß sei, habe er sie bis vor das Geldinstitut gefahren.
Die aufmerksamen Beamten begaben sich in die Geschäftsräume der Bankfiliale um Rücksprache mit der Seniorin zu halten. Die dort angetroffene 78-Jährige verneinte eine Verwandtschaft zu dem 18-Jährigen und gab an, Bargeld abheben zu wollen, um eine von dem Fahrer ausgeführte Reinigung ihrer Teppiche zu begleichen.
Bei einer Inaugenscheinnahme der im Fahrzeug gelagerten betreffenden vier Teppiche stellten die Beamten fest, dass diese verstaubt und verdreckt waren und eine tatsächliche Reinigung augenscheinlich nicht durchgeführt worden war. Dennoch hatte man die Seniorin zu der Begleichung der mehrere tausend Euro hohen Rechnung aufgefordert.
Die Polizisten nahmen die zwei im Fahrzeug angetroffenen Tatverdächtigen vorläufig fest und stellten die Teppiche als Beweismittel sicher. Ein Strafverfahren gegen die bereits bei der Polizei bekannten Heranwachsenden wurde eingeleitet. Das Duo wurde nach dem Abschluss erster kriminalpolizeilicher Maßnahmen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft entlassen.
Aus aktuellem Anlass möchte die Polizei in diesem Zusammenhang noch einmal vor den Maschen der Trickbetrüger warnen, die bei zumeist älteren Personen vermeintliche Dienstleistungen völlig überteuert in Rechnung stellen. Lassen Sie sich niemals auf sogenannte "Haustürgeschäfte" ein. Sollten Sie Zweifel haben, ziehen sie einen Vertrauten hinzu und lassen sich gegebenenfalls von anderen Anbietern beraten. Schließen Sie schriftliche Verträge ab und prüfen Sie die angegebenen Daten, sowohl für die konkrete Auftragsvergabe aber auch die der Firma und des betreffenden Mitarbeiters genau.
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