Anrufe von „angeblichen Polizeibeamten“ sorgen für Verunsicherung; Polizei warnt vor der betrügerischen Masche der „Falschen Polizeibeamten“

Im Verlauf des Donnerstags sind im Bereich Hessisch Lichtenau, Großalmerode und Eschwege mehrere Menschen telefonisch von "angeblichen Polizeibeamten" kontaktiert worden. Die Polizei warnt daher aus gegebener Veranlassung vor der Masche des "falschen Polizeibeamten" und gibt Verhaltenstipps.

Am Donnerstagnachmittag haben ab 17.00 Uhr mehrere Menschen in Hessisch Lichtenau und Großalmerode Anrufe erhalten, bei denen sich eine männliche Person als Kollege der Kriminalpolizei ausgab. Der unbekannte Anrufer, der seine Opfer in Gespräche verwickelte, konnte in Einzelfällen offenbar auch Angaben über die persönlichen und finanziellen Verhältnisse der Angerufenen machen, was bei den Opfern für zusätzliche Verunsicherung sorgte. In einem Fall stellte sich der Anrufer als "Frank Mey" vor. In einem weiteren Fall, den eine Frau in Eschwege betraf, meldete sich gegen 20.45 Uhr ein angeblicher Oberkommissar Meier. Die Frau legte, bereits entsprechend über diese Thematik sensibilisiert, sofort auf.

In keinem Fall kam es zu finanziellen Forderungen, da die Opfer misstrauisch wurden und dann die Gespräche beendeten.

Die Polizei rät bei solchen oder ähnlichen Anrufen Folgendes zu beachten:

   -Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die
angebliche Amtsperson anruft. Suchen Sie die Telefonnummer der
Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die
Telefonauskunft geben. 
   -Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie
einfach auf. 
   -Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen
Verhältnissen preis. 
   -Die Polizei wird am Telefon keine Kontodaten erfragen. 

Bei persönlicher Kontaktaufnahme:

   -Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel
Polizisten, den Dienstausweis. 
   -Die Polizei wird Sie niemals bitten, ihnen Geldbeträge oder
Wertgegenstände auszuhändigen. 
   -Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung und
übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. 
   -Wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt Informieren
Sie sofort die Polizei unter der Notrufnummer 110 oder der jeweiligen
Amtsleitung und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. 
   -Wichtig bei Telefonkontakt: Beenden Sie zuerst ein verdächtiges
Telefonat und wählen dann erst die Nummer, die sie herausgesucht
haben. 

Weitere Informationen erhalten Sie auch unter www.polizei-beratung.de

Polizeidirektion Werra-Meißner-Pressestelle-; POK Först

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