Nach dem Großbrand in der Nähe des Frankfurter Flughafens, der die Einsatzkräfte seit Sonntagnachmittag (09.08.) tüchtig auf Trab hielt, dauern die Ermittlungen des Kommissariats 10 der Rüsselsheimer Kriminalpolizei derweil an.
Die Löscharbeiten, die auch am Montag (10.08.) noch bis in die späten Abendstunden andauerten, weil der Wind Glutnester immer wieder anfachte, wurden zwischenzeitlich erschwert, weil der Kampfmittelräumdienst ein etwa 20 Hektar großes Gebiet zur Gefahrenzone erklärt hat, nachdem es dort zu einer Explosion kam. Die Lage ist mittlerweile aber unter Kontrolle. Das Feuer umfasste etwa 2,5 Hektar. Feuerwehren aus Mörfelden-Walldorf, der Landkreise Offenbach, Groß-Gerau, Darmstadt-Dieburg, die Feuerwehr aus Frankurt und die Flughafenfeuerwehr sowie die Polizei waren mit einem Großaufgebot im Einsatz.
Eine genaue Ursache für die Explosion steht bislang nicht fest. Die Detonation könnte aber möglicherweise durch einen im Waldboden lagernden Kampfstoff aus dem 2. Weltkrieg verursacht worden sein.
Trotz starker Rauchentwicklung hatte das Feuer wegen der Windrichtung keine Auswirkungen auf den Flugverkehr gehabt. Die Bewohner von Häusern an einer Straße am Wald hatten die Gebäude zeitweise verlassen müssen, ebenso die Gäste eines Campingplatzes und Besitzer von Gartenlauben.
Zur Brandursache können von der Polizei bislang ebenfalls noch keinerlei Angaben gemacht werden. Die Beamten des Kriminalkommissariats 10 in Rüsselsheim wenden sich daher nun an Personen, die am Sonntagmittag im dortigen Bereich, möglicherweise als Ausflügler, Spaziergänger oder Radfahrer unterwegs waren und in diesem Zusammenhang verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Wer hat dort etwas Außergewöhnliches beobachtet, was unter Umständen mit dem Brandausbruch in Verbindung stehen könnte?
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