200812-2. Seenotfall nordöstlich der Insel Neuwerk – Segelboot sinkt – Havaristen gerettet

Unfallzeit: 11.08.2020, 23:00 Uhr Unfallort: Außenelbe, zwischen den Fahrwassertonnen 23 und 25

Beamte vom Wasserschutzpolizeirevier 4 in Cuxhaven haben nach einem Notruf und der Havarie eines Seglers auf der Außenelbe die Ermittlungen aufgenommen.

Gestern gegen 23:00 Uhr meldete eine unter polnischer Flagge fahrende Segelyacht über den UKW Seefunkkanal 16 einen Seenotfall. Der MAYDAY-Ruf wurde von der Seenotleitstelle (Maritime Rescue Coordination Centre Bremen) entgegengenommen und die anschließenden Rettungsmaßnahmen wurden von dort aus koordiniert.

Das rund 15 Meter lange und fünf Meter breite Segelboot war mit sieben Personen, drei Frauen und vier Männern im Alter zwischen 47 und 67 Jahren, besetzt und ist offenbar kurz nach dem Funkspruch im Bereich der Außenelbe zwischen den Fahrwassertonnen 23 und 25 nach Wassereinbruch gesunken. Die Havaristen hatten sich zuvor auf einer mitgeführten Rettungsinsel in Sicherheit gebracht.

Ein unter belgischer Flagge fahrendes Frachtschiff war gemeinsam mit dem Funkstreifenboot "Bürgermeister Brauer" als erstes an der Unglückstelle.

Die sieben unverletzten Havaristen konnten an das Rettungsboot "Mathias" und im weiteren Verlauf an den Seenotkreuzer "Anneliese Kramer" übergeben werden. Anschließend waren sie kurzfristig am Wasserschutzpolizeirevier 4 in Cuxhaven untergekommen.

Die Suche nach dem gesunkenen Segelboot wird durch das Mehrzweckschiff "Neuwerk" des Wasser- und Schifffahrtsamts durchgeführt.

Die Ermittlungen zur Unglücksursache dauern an. Die Ermittler der Wasserschutzpolizei prüfen dabei, ob der 54-jährige polnische Schiffsführer der Segelyacht zuvor mit einer Fahrwassertonne kollidierte und ob das Boot aufgrund der daraus verursachten Leckage gesunken ist.

Ri.

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