Ein 38-jähriger Pole nutzte den Halt eines ICEs im Hauptbahnhof Hannover für seine Beutetour. Er entwendete einer alten Dame (82) die Geldbörse aus einer abgestellten und verschlossenen Handtasche. Im letzten Moment vor der Abfahrt Richtung Zürich sprang der Mann noch aus dem Zug.
Auf dem Bahnsteig standen Zivilfahnder der Bundespolizei und bemerkten das tätertypische Verhalten. Die Tat hatten sie überhaupt nicht gesehen. Nach der Ansprache "Guten Tag, Taschendiebstahlsfahndung" mussten die Beamten nicht mehr nachfragen. Der Mann zückte sofort das gestohlene Portemonnaie und gestand die Tat.
Die Seniorin aus Hannover hatte den Diebstahl noch nicht bemerkt und wurde durch die angerufene Zugbegleiterin über die Festnahme informiert. Nach der Rückkehr wird ihr die sichergestellte Geldbörse mit 240 Euro, EC- und Bahncard zurückgegeben.
Der Pole zahlte nach Absprache mit der Staatsanwaltschaft eine Sicherheitsleistung in Höhe von 300 Euro und wurde anschließend entlassen. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.
Die Bundespolizei weist Bahnreisende immer wieder darauf hin, auf Reisegepäck und Wertsachen aufzupassen. Nur selten endet ein Diebstahl mit der Festnahme auf frischer Tat.
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