Essel: Ausgedehnter Waldbrand – Einsatzkräfte weiter im Einsatz –

12.08./Ausgedehnter Waldbrand - Einsatzkräfte weiter im Einsatz -

Essel: Am Mittwoch meldeten Verkehrsteilnehmer um 17:10 Uhr einen Böschungsbrand seitlich der der BAB A7 in Fahrtrichtung Hannover. Das Feuer breitete sich rasch auf das Esseler Waldgebiet aus. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden 35 Bewohner des angrenzenden Wochenendhausgebietes evakuiert. Die BAB A 7 wurde zwischen Westenholz in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. Während die Vollsperrung in Richtung Norden noch in der Nacht wieder aufgehoben werden konnte, ist die Fahrbahn in Richtung Hannover weiterhin gesperrt. Der Verkehr wird weiträumig umgeleitet. Mit der Freigabe wird gegen Nachmittag gerechnet. Die in der Nacht vor der Sperrung verharrenden Verkehrsteilnehmer wurden durch Hilfskräfte der Johanniter verpflegt. Letztlich brannten 28 Hektar Wald, ein baldiges Ende des Löscheinsatzes war nicht absehbar. Daher begannen Polizeibeamte ab 19:30 Uhr die festsitzenden Pkw-Fahrer aus dem Stau herauszuführen, indem die Fahrzeuge gewendet und entgegen der Fahrtrichtung zur Anschlussstelle Westenholz geleitet wurden. Die Schwer- und Lastfahrzeuge konnten erst am Morgen ab 06:30 Uhr an der Brandstelle vorbeigeführt werden. Gegen 00:00 Uhr war das Feuer weitestgehend unter Kontrolle. Die Feuerwehren holen im Pendelverkehr Wasser aus der Aller und haben die Wasserversorgung durch Verlegung einer 3 km langen Schlauchleitung ermöglicht. Mit Wärmebildkameras wird nach weiteren Glutnestern gesucht und diese weiter abgelöscht. Im Stau bedurften in der Nacht zwei Personen medizinische Hilfe, auf Grund gegebener Vorerkrankungen. Sie wurden notfallmedizinisch versorgt. Eine Person wurde kurz vor Mitternacht vorsorglich mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus verbracht. Am Stauende in Höhe des Walsroder Dreiecks kam es gegen 23:45 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall. Der 40-jährige Fahrer eines französischen Pkw fuhr auf das Wohnmobil eines 63 Jahre alten Fahrzeugführers aus Hann. Münden auf. Dabei zog sich der Unfallverursacher schwere Verletzungen zu und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. In der Nacht waren 50 Polizeibeamte der Polizeiinspektion Heidekreis und der Polizeidirektion Lüneburg im Einsatz. Die Feuerwehren des Heidekreises wurden und werden weiterhin durch ihre Kameraden aus Celle und Harburg unterstützt. Insgesamt sind ca. 240 Helfer eingesetzt gewesen, die weiterhin durch neue Kräfte abgelöst werden. Darunter waren nachts auch der Flugdienst der Feuerwehr Celle und ein Polizeihubschrauber aus Hannover. Die evakuierten Wochenendhausbewohner konnten zwischenzeitlich in ihre Häuser zurückkehren.

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