Beamte der Polizeiwache Heiligenhaus und des Kriminalkommissariats Vorbeugung beraten vor Ort – Heiligenhaus – 2008068

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Am kommenden Mittwoch, dem 19.08.2020, zwischen 09.00 Uhr und 11.00 Uhr, bietet die Polizei in Heiligenhaus, auf dem Wochenmarkt an der Hauptstraße, an ihrem Infostand vor dem Rathaus, Präventionshinweise für Seniorinnen und Senioren an.

   --- Präventionshinweise für Bürgerinnen und Bürger: 

Thema Falsche Polizeibeamte am Telefon ---

Nach wie vor werden ältere Menschen kreis- und landesweit von Unbekannten angerufen, die sich als Polizeibeamte, Staatsanwälte oder andere Amtspersonen ausgeben und hierbei die Rufnummer örtlicher Polizeidienststellen, des BKA oder die 110 mit einer Ortsvorwahl im Display erscheinen lassen. Die Anrufer manipulieren dann ihre angerufenen Opfer, indem sie ihnen überzeugende Geschichten über aktuelle Straftaten in näheren Wohnumfeld vorgaukeln und sie zum vermeintlichen Schutz ihres Eigentums auffordern, indem sie Geld oder Wertgegenstände aushändigen.

Die falschen Polizeibeamten schildern z. B. die Festnahme ausländischer Einbruchsbanden, bei denen Listen möglicher Einbruchsopfer gefunden wurden. Sie fordern die Opfer auf, Wertgegenstände und Bargeld "vorübergehend" und nur zum Schutz an einen vermeintlichen Kollegen zu übergeben. Sie geben den Opfern vor, dass diese zur Mithilfe verpflichtet seien, um die "Gauner" festnehmen zu können. In manchen Fällen werden die Opfer dazu gebracht, ihr gesamtes Vermögen von der Bank nach Hause zu holen, da Bankangestellte angeblich selber zu den Straftätern gehören sollen.

Durch wiederkehrende Telefonanrufe in einem längeren Zeitraum erhöhen die Anrufer den psychischen Druck auf ihre Opfer oft immer weiter, damit diese keinen klaren Gedanken mehr fassen können. Die Täter gehen dabei vollkommen skrupellos und erfindungsreich vor, je nach mentaler Verfassung des Opfers und dessen Reaktionen. Sie fordern sie teilweise auf, nur noch über das Handy zu telefonieren und während des Telefonates zur Bank zu gehen. Somit können die Täter sicher sein, dass nicht zwischenzeitlich die richtige Polizei oder ein Angehöriger benachrichtigt wird. Die Telefonate dauern dann oft so lange an, bis Bargeld und Wertgegenstände an der Wohnungstür oder auf der Straße übergeben oder an einem vereinbarten Ort abgelegt wurden.

Im Telefondisplay der betrügerischen Anrufe erscheint leider sehr oft die vermeintliche Rufnummer der Polizei oder einer anderen Behörde. Über ausländische Telefondienstanbieter sind die technisch versierten Täter in der Lage, jede beliebige Rufnummer im Display des Angerufenen erscheinen zu lassen. Signalisierte Rufnummern auf dem Telefondisplay liefern daher immer nur einen Anhaltspunkt, wer der Anrufer sein könnte. Sie ist keineswegs eine sichere Identifikationsmöglichkeit.

   --- Präventionshinweise für Bürgerinnen und Bürger 

Thema: Falsche Polizeibeamte am Telefon ---

Wenn Sie selbst angerufen werden:

> Falls Sie in Ihrem Telefondisplay die Rufnummer der Polizei (110) ggf. mit einer Vorwahl sehen sollten, dann handelt es sich in keinem Fall um einen Anruf der richtigen Polizei. Bei einem Anruf der Polizei erscheint nie die Rufnummer 110 in Ihrem Telefondisplay. Legen Sie sofort auf.

> Gibt sich Anrufer als Polizeibeamtin oder Polizeibeamter aus, lassen Sie sich den Namen nennen. Beenden Sie das Gespräch, in dem Sie den Hörer auflegen oder auf Ihrem Mobiltelefon die entsprechende Taste drücken. Rufen Sie dann unmittelbar selber die Polizei unter 110 an und schildern Sie den Sachverhalt.

> Die Polizei erfragt telefonisch niemals Bankdaten, wie Kontonummer und Kontostand oder Inhalte von Schließfächern. Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten.

> Öffnen Sie unbekannten Personen niemals unkontrolliert die Tür oder ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.

> Übergeben Sie unbekannten Personen NIEMALS Geld oder Wertsachen. Die Polizei wird Sie niemals auffordern, Wertsachen und Geld an einen vermeintlichen Polizisten zu übergeben.

> Wenn Sie Opfer eines betrügerischen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.

Ihre Ansprechpartner:

In Notfall immer die Rufnummer 110

oder:

Polizeiwache Heiligenhaus

vorübergehende Anlaufstelle im Rathaus der Stadt Heiligenhaus

Hauptstraße 157 - 159

42579 Heiligenhaus

Tel.: 02104 982 - 6150

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

Kreispolizeibehörde Mettmann

Kriminalprävention / Opferschutz

Kirchhofstr. 31; 40721 Hilden

Tel. 02104 / 982 - 7777 (nur in der Bürozeit)

Email: kriminalpraevention.mettmann@polizei.nrw.de

Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Telefax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de

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