Beinahe täglich finden Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten. Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende ungeklärte Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
--- Velbert ---
Am Dienstagabend des 18.08.2020, gegen 22.00 Uhr, ereignete sich nach Angaben eines 20-jährigen Geschädigten eine Verkehrsunfallflucht an der Friedrich-Ebert-Straße in Velbert-Mitte in Höhe der Kreuzung Birken- und Grünstraße. Der 20-jährige Fahrer eines silbernen PKW Peugeot 206 fuhr in Richtung Berliner Platz, als er als erstes Fahrzeug vor Rotlicht zeigender Ampel anhalten musste. Als die Ampel auf Grünlicht wechselte sei nahezu zeitgleich ein Linienbus von der rechtsseitig gelegenen Haltestelle losgefahren. Dabei sei es zur Kollision mit dem Peugeot gekommen, die an dessen rechtsseitiger Fahrzeugfront und an der Beifahrertür einen Karosserie- und Lackschaden in Höhe von 2.000,- Euro verursachte. Der Bus sei ohne zu stoppen weitergefahren. Der Peugeot-Fahrer erschien einen Tag später bei der Polizei und erstattete Anzeige. Parallel zu den bereits laufenden Ermittlungen des zuständigen Verkehrskommissariats bei den örtlichen Betrieben des öffentlichen Personennahverkehrs, werden unabhängige Zeugen, welche den Unfall mit einem Linienbus, vermutlich der Linie 746 beobachtet haben, gebeten sich bei der Polizei zu melden.
Am Mittwochabend des 19.08.2020, in der Zeit zwischen 21.00 Uhr und 21.30 Uhr, parkte ein schwarzer PKW VW Up, auf der Straße Kalkofen in Velbert-Mitte, in einer 30-km/h-Zone in Höhe des Hauses Nr. 19, ordnungsgemäß am rechten Fahrbahnrand in Richtung Langenhorster Straße. In diesem nur kurzen Zeitraum wurde der VW von einem bislang noch unbekannten anderen Fahrzeug angefahren und am linken vorderen Kotflügel erheblich beschädigt. Obwohl dabei allein am schwarzen Up ein geschätzter Karosserie- und Lackschaden in Höhe von 3.000,- Euro entstand, flüchtete der unbekannte Verursacher mit seinem Fahrzeug vom Unfallort ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen.
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
- Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
- Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
- Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
- Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg versprechend.
- Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.
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