Ein Reisender im Kölner Hauptbahnhof wurde heute Vormittag (21.08.2020) durch Bundespolizisten kontrolliert. Die Nervosität des jungen Mannes erwies sich als begründet: Seine nächste Reise führte ins Gefängnis.
Ein 26 Jahre alter Mann machte am Vormittag beim Anblick der Bundespolizei im Kölner Hauptbahnhof abrupt kehrt. Da die Beamten den Eindruck gewannen, dass er eine mögliche Polizeikontrolle vermeiden wollte, sprachen sie ihn darauf an. Und tatsächlich stellten sie bei der Überprüfung der Personalien 7 Fahndungstreffer fest. In einem Fall sollte eine Haftstrafe wegen Betruges von der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach vollstreckt werden, im zweiten Fall ging es um eine Untersuchungshaft wegen Unterschlagung von der Staatsanwaltschaft Hannover. In vier weiteren Fällen von Betrug und Unterschlagung suchte dieselbe Staatsanwaltschaft allgemein nach dem Aufenthaltsort des Deutschen. Außerdem sollte ein Fahrverbot durchgesetzt werden.
Nachdem der Mann vorläufig festgenommen und in der Wache der Bundespolizei durchsucht wurde, stellten die Beamten außerdem eine kleine Menge Marihuana sicher - und eine vierstellige Summe Bargeld. Bei den Nachforschungen stellte sich schließlich heraus, dass der junge Mann Einnahmen seiner Arbeitsstelle, sowie einen Leihwagen unterschlagen hatte, wozu das Polizeipräsidium (PP) Bielefeld bereits ermittelte. Auch der Leihwagen wurde ausfindig gemacht und durch das PP Dortmund sichergestellt. Die Bundespolizeiinspektion Köln übergab den Tatverdächtigen zuständigkeitshalber an das PP Köln.
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