Polizei kontrolliert Gefahrguttransporter und untersagt Weiterfahrt

Mittwochmittag (19.08.2020) wurde durch Beamte des Polizeiautobahn- und Bezirksrevieres Nord, Fachdienst Schleswig, im südlichen Kreisgebiet ein LKW kontrolliert, der 864 kg gebrauchte Lithium-Ionen-Batterien geladen hatte.

Bei der Kontrolle der Ladungssicherung wurde festgestellt, dass die Behältnisse, in denen sich die Batterien befanden, ohne jegliche Sicherung auf der Ladefläche transportiert wurden. Teilweise waren die Behältnisse bereits in Schieflage geraten, so dass hier eine Nachsicherung erforderlich gewesen wäre. Diese war allerdings am Kontrollort nicht möglich, da der Beförderer dem Fahrer die erforderliche Ausrüstung zur Durchführung der Ladungssicherung nicht mitgegeben hatte. Bei der weiteren Kontrolle wurde festgestellt, dass der Fahrer nicht im Besitz einer Schulungsbescheinigung für den Transport von gefährlichen Gütern ist. Außerdem konnte er ein zwingend vorgeschriebenes Papier nicht vorlegen, in dem Verhaltensregeln im Falle eines Unfalls oder Notfalls aufgeführt sind. Es wurden außerdem die mitzuführenden Ausrüstungsgegenstände für diesen Gefahrguttransport überprüft. Auch hier konnten nicht alle Gegenstände, wie z.B. der erforderliche 6 kg- Feuerlöscher und die persönliche Schutzausrüstung vorgewiesen werden.

Zu guter Letzt wurde das entsprechende Begleitpapier nicht mitgeführt, in dem die Kennzeichnung des Gefahrgutes, die Menge des transportierten Gefahrgutes sowie die Gefährdungsstufe des Gefahrgutes eingetragen war.

Auf Grund der Gesamtumstände wurde die Weiterfahrt vor Ort untersagt und der LKW am Kontrollort ordnungsgemäß verschlossen abgestellt.

Gegen den Beförderer und gegen den Fahrer wurden jeweils Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen gefertigt, wobei das Bußgeld für den Beförderer im mittleren vierstelligen Euro-Bereich und für den Fahrer im unteren vierstelligen Euro-Bereich liegen dürfte.

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