Den Zeugen war der Autofahrer gegen 17 Uhr am Hindenburgring aufgefallen. Er saß an einer Tankstelle am Steuer seines Wagens und war erkennbar betrunken. Die Zeugen sprachen den Mann an. Als er aus dem Auto stieg verhinderten sie, dass er weiterfahren konnte. Und sie verständigten die Polizei. Der Autofahrer wurde rabiat und ging auf die Zeugen los. Doch blieb er angesichts seiner Trunkenheit der Verlierer. Die Polizei nahm den 35-Jährigen mit zur Blutentnahme. Immerhin stand hier der Verdacht einer Trunkenheitsfahrt und einer versuchten Körperverletzung im Raum. Hinzu kam, dass er die Polizisten beleidigte und bedrohte. Und dass ein Alkoholtest einen Wert von drei Promille ergab.
Während der weiteren Maßnahmen der Polizei kam ein weiterer Verdacht hinzu: Kurz vor 16 Uhr war in Erbach auf einem Parkplatz in der Heinrich-Hammer-Straße ein Auto beschädigt worden. Der Autofahrer, der den Schaden verursacht hatte, flüchtete. Die Zeugen dieses Unfalls gaben der Polizei aber so viele Hinweise auf den Flüchtigen, dass sich schnell herausstellte, dass der 35-Jährige offenbar auch diesen Schaden verursacht hat. Passende Spuren fand die Polizei später an seinem Wagen. Jetzt kommen einige Anzeigen auf den 35-Jährigen zu. Sein Führerschein blieb bei der Polizei, das Auto musste er stehen lassen.
Das Verhalten der Zeugen lobt die Polizei. Sie hätten überlegt gehandelt und Verantwortung übernommen. "Tu was" heißt eine Aktion der Polizei, die Zeugen ermutigt, richtig zu handeln. Weitere Informationen dazu gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.aktion-tu-was.de.
+++++ 1522477 1519577 1522445 1520105
Wolfgang Jürgens, Tel. 0731/188-1111
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Ulm
Telefon: 0731 188-0
E-Mail: ulm.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/