Rentnerpaar um 20.000 Euro betrogen

Immer wieder versuchen Betrüger ältere Menschen mit den unterschiedlichsten Maschen unter Druck zu setzen, um an das Geld der Senioren zu kommen. Jetzt ist ein Ehepaar aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim Opfer von Enkeltrickbetrügern geworden.

Die Rentner (87/8 haben Bargeld in Höhe von 20.000 Euro übergeben, nachdem sich am Telefon ein Anrufer als ihr Sohn ausgegeben und Geld zur Schadensregulierung nach einem Unfall gefordert hatte. Von wechselnden Anrufern wurden die Geschädigten letztlich so unter Druck gesetzt, dass sie annahmen, ihrem Sohn sei etwas Schlimmes passiert sei.

In einem zweiten Fall in Nordwestmecklenburg hat eine Bankmitarbeiterin eine 85-jährige Kundin vor einem ebenso hohen Verlust bewahrt. Auch hier hatte angeblich der Sohn der Rentnerin einen Verkehrsunfall und benötigte nun dringend Geld für die Reparatur des Wagens.

Angezeigt wurde am gestrigen auch ein Betrugsversuch mit der Masche "Falscher Polizist". Im LK Nordwestmecklenburg klingelt das Telefon bei einer 78-jährigen Rentnerin. Die unbekannte Anruferin gab sich als Mitarbeiterin der Münchener Polizei aus und kündigte an, dass in Kürze Beamte zur Vollstreckung eines Haftbefehls erscheinen. Die 78-Jährige ließ sich aber gar nicht erst auf ein Gespräch ein und legte auf. Auffällig in diesem Fall war, das im Display der Rentnerin die Telefonnummer des Polizeireviers Gadebusch angezeigt wurde.

Vor diesem Hintergrund rät die Polizei:

   - Seien sie misstrauisch, insbesondere wenn sich Personen am 
     Telefon nicht mit Namen vorstellen und sich als Bekannte oder 
     Verwandte ausgeben!
   - Beenden Sie das Gespräch, wenn Ihnen der Anruf verdächtig 
     vorkommt und Geld gefordert wird!
   - Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!
   - Machen Sie keine Angaben zu familiären oder finanziellen 
     Verhältnissen!
   - Vertrauen Sie nicht den im Display angezeigten 
     Telefonnummern!Diese könnten vorgetäuscht sein.
   - Im Zweifel sollten Sie immer den Notruf der Polizei wählen. 

Rückfragen zu den Bürozeiten:

Polizeipräsidium Rostock
Pressestelle
Yvonne Hanske
Telefon 1: 038208 888 2040
Telefon 2: 038208 888 2041
E-Mail: pressestelle-pp.rostock@polizei.mv-regierung.de
http://www.polizei.mvnet.de
https://twitter.com/polizei_pp_ros

Rückfragen außerhalb der Bürozeiten und am Wochenende:
Polizeipräsidium Rostock
Einsatzleitstelle/Polizeiführer vom Dienst
Telefon: 038208 888 2110
E-Mail: elst-pp.rostock@polmv.de