200827-3-K Falsche Polizisten erbeuten Ersparnisse und Schmuck

Mit der Behauptung eine Razzia gegen vermeintliche Räuber vorzubereiten, riefen Trickbetrüger in den letzten zwei Wochen (13. August bis 24. August 2020) gleich mehrfach ein Ehepaar (w78/m78) aus Köln an. Sie gaben sich als Polizeibeamte beziehungsweise zuständiger Staatsanwalt aus Köln aus und behaupteten, dass die Ersparnisse der Senioren gefährdet seien. Sie überzeugten das Ehepaar insgesamt drei Mal Bargeld und Schmuck an drei verschiedenen Orten in Köln zu deponieren.

Am Donnerstagmorgen (13. August), gegen 8.30 Uhr, rief der angebliche Polizeibeamte das erste Mal bei der 78-Jährigen an. In den folgen Tagen dirigierten die Betrüger das Ehepaar per Handy zu den vorgegebenen Ablageorten des Bargeldes und Schmuck. Erst als sich der vermeintliche Staatsanwalt nach der letzten Ablage (24. August) nicht mehr meldete, erstattete das Ehepaar Anzeige bei der echten Polizei.

Eindrücklich appelliert die Polizei Köln:

Erteilen Sie am Telefon nie Auskunft über Ihre Ersparnisse oder Vermögensverhältnisse. Die "echte" Polizei wird sie nie danach fragen.

   - Geben Sie nie Geld, Schmuck oder andere Wertgegenstände heraus. 
     Die "echte" Polizei wird sie nie dazu auffordern.
   - Seien Sie immer misstrauisch, legen Sie bei verdächtigen Anrufen
     auf (Telefonverbindung muss getrennt sein) und wählen Sie 
     anschließend nach dem Freizeichen nur die "110" ohne Sternchen* 
     oder Raute #. Informieren Sie in jedem Fall Ihr Umfeld über 
     verdächtige Anrufe.
   - Informieren Sie Ihre Angehörigen und Nachbarn über die miesen 
     Maschen der Trickdiebe und -betrüger. 

Das schützt Sie und Ihr Umfeld. (js/kk)

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Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

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