1. Brand auf einem Wertstoffhof in Wischhafen
Am gestrigen Donnerstag, den 27.08. wurde der Feuerwehr und der Polizei gegen 14:45 Uhr ein Feuer auf einem Wertstoffhof in Wischhafen in der Stader Straße gemeldet.
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen geriet dort ein Industrieschredder zur Zerkleinerung von Kunststoffabfällen aus bisher ungeklärter Ursache in Brand.
Von der Maschine wurde ein brennender Klumpen auf den danebenliegenden Haufen Schreddergut transportiert, der dann ebenfalls Feuer fing.
Die eingesetzten Feuerwehren aus Wischhafen, Freiburg, Oederquart, Balje-Hörne und Drochtersen wurden bei den langwierigen Löscharbeiten von Feuerwehrleuten der Kreisfeuerwehr, dem Umweltzug, dem Fernmeldezug und später noch vom Schaumzug unterstützt. Insgesamt waren so ca. 250 Feuerwehrleute bis in die Nachtstunden im Einsatz.
Um die Anwohner und Mitarbeiter in umliegenden Betrieben zu schützen, wurden parallel zu den Löscharbeiten ca. 10 Personen in der Windschneise vorübergehend aus ihren Gebäuden evakuiert. Die Polizei und Feuerwehr wurde dabei durch Mitglieder der DRK Bereitschaft Drochtersen unterstützt. Die Bevölkerung wurde über die Katastrophenschutz-Warn-App NINA aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten.
Die Messungen der Umweltexperten und die Auswertung der Messergebnisse durch Spezialisten der Hamburger Berufsfeuerwehr haben ergeben, dass in dem Brandrauch keine weiteren gesundheitsschädlichen Stoffe nachgewiesen werden konnten. Eine Gefahr für die Bevölkerung ist daher auszuschließen.
Die Bundesstraße 495 musste für die Zeit der Löscharbeiten und des Feuerwehreinsatzes zeitweise voll gesperrt werden, der Verkehr wurde mit Unterstützung durch die Feuerwehr umgeleitet. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Bis zu sieben Rettungswagen standen für eine mögliche Versorgung von Einsatzkräften und Bewohnern zur Verfügung, sie wurden vom Organisatorischen Leiter Rettungsdienst vor Ort koordiniert. Verletzt wurde bei dem Feuer und den anschließenden Löscharbeiten niemand.
Durch das schnelle Eingreifen von Mitarbeitern und den kurz nach der Alarmierung eintreffenden Feuerwehrleuten konnte ein Ausbreiten des Brandes auf Gebäude in der Nähe verhindert werden. Der Schredder brannte vollständig aus, der Gesamtschaden wird auf mindestens 500.000 Euro geschätzt.
Polizeibeamte und Tatortermittler aus Stade übernahmen noch vor Ort die ersten Ermittlungen zur Brandursache. Genaue Ergebnisse werden aber erst nach den Recherchen der Brandexperten der Polizeiinspektion Stade erwartet, die in der nächsten Woche anlaufen werden.
Fotos in der digitalen Pressemappe der Polizeiinspektion Stade.
2. Mutmaßlicher Einbrecher in Stade vorläufig festgenommen - Überfall auf einen Penny-Markt aufgeklärt
In der Nacht zu Donnerstag gegen 03:15 h haben sich mindestens drei zunächst unbekannte Einbrecher in der Stader Innenstadt in der Großen Schmiedestraße gewaltsam Zutritt zu einem dortigen Einzelhandelsgeschäft verschafft und bei der anschließenden Durchsuchung diverse Tabakartikel entwendet. Auf der Flucht wurden die verdächtigen Personen dann von einer aufmerksamen Zeugin beobachtet, die sofort die Polizei informierte.
Die eingesetzten Beamten konnten dann im der Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung mit mehreren Streifenwagen kurze Zeit später einen der mutmaßlichen Einbrecher in der Nähe des Tatortes antreffen. Der Unbekannte versuchte noch zu flüchten, konnte aber von Polizisten eingeholt und gestoppt werden.
Der der Polizei aus anderen Ermittlungen bekannte 35-jährige Stader wurde vorläufig festgenommen und nach einer ambulanten Untersuchung im Stader Elbeklinikum in den Polizeigewahrsam eingeliefert. Hier musste er sich erkennungsdienstlichen Maßnahmen und ersten Vernehmungen unterziehen.
In seinem Versteck in Tatortnähe konnten die Beamten dann diverses Diebesgut aus dem Einbruch sicherstellen. Die beiden anderen mutmaßlichen Einbrecher konnten zunächst unerkannt flüchten.
Im Rahmen der ersten Ermittlungen stellte sich dann heraus, dass der Tatverdächtige auch für den Überfall auf den Penny-Markt in Stade am Montag, den 24.08. zu Geschäftsschluss in der Harburger Straße als Täter in Frage kommt. (Wir berichteten)
Er wurde noch am gestrigen Nachmittag dem Haftrichter beim Amtsgericht Stade vorgeführt, der einen Untersuchungshaftbefehl erließ. Anschließend wurde der 35-Jährige in eine niedersächsische Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Ob er möglicherweise noch weitere Taten begangen hat, ist Gegenstand der derzeit noch weiter andauernden Ermittlungen.
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