Pressebericht vom 01.09.2020
01.09.2020, PP München
Pressebericht vom 01.09.2020
Inhalt:1351. Festnahme eines Ladendiebes – Innenstadt 1352. Betrug durch Gewinnversprechen – Obergiesing 1353. Staatsschutzrelevantes Graffiti – Ludwigsfeld1354. Einbruch in Bürogebäude – Neuperlach 1355. Fahrzeug kollidiert mit geparktem Pkw; eine Person verletzt – Ottobrunn1356. Festnahmen nach Verdacht des Bandendiebstahls – Moosach 1357. Gefährliche Körperverletzung – Altstadt
1351. Festnahme eines Ladendiebes – Innenstadt Am Samstag, 29.08.2020, gegen 13:40 Uhr, entwendete ein 29-jähriger Münchner aus der Parfümerieabteilung eines Kaufhauses am Karlsplatz diverse hochwertige Parfüms im Wert von über Tausend Euro. Als der 29-Jährige durch einen 53-jährigen Ladendetektiv vor der Eingangstür aufgehalten wurde, versetzte ihm der 29-Jährige unvermittelt einen Faustschlag ins Gesicht. Im weiteren Gerangel schlug der Ladendieb den 53-Jährigen mit seinen Fäusten, trat nach ihm und schlug ihn mit seinem Handy. Als ein weiterer Mitarbeiter dem Ladendetektiv zu Hilfe kam und den 29-Jährigen festhalten wollte, wurde dieser ebenfalls leicht verletzt. Die verständigten Polizeibeamten konnten den 29-Jährigen festnehmen. Bei der Auseinandersetzung mit den Kaufhausangestellten wurden vier Parfümflacons beschädigt. Aufgrund des vorliegenden Sachverhalts wurde die Meldeadresse des 29-Jährigen nach weiteren Beweismitteln mit einem richterlichen Durchsuchungsbeschluss durchsucht. Bei der Wohnungsdurchsuchung wurde der 29-Jährige erneut aggressiv und versuchte einen Beamten mit einem Fußtritt zu verletzen. Dieser konnte jedoch ausweichen. In der Wohnung konnte eine geringe Menge Betäubungsmittel aufgefunden werden. Es stellte sich zudem heraus, dass der Tatverdächtige dort nicht mehr wohnt und aktuell keinen festen Wohnsitz hat. Der zuständige Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl gegen den 29-Jährigen. Weitere Ermittlungen werden durch das Kommissariat 61 übernommen.
1352. Betrug durch Gewinnversprechen – Obergiesing Am Freitag, 28.08.2020, gegen 09:30 Uhr, erhielt eine 80-jährige Münchnerin mehrere Anrufe von Unbekannten, die behaupteten, dass die Seniorin bei einer Lotterie gewonnen hätte. Weiterhin gaben die Täter vor, dass die Münchnerin den Gewinn nur ausgezahlt bekäme, wenn sie die fälligen Gebühren mittels sogenannter Gutscheinkarten begleichen würde. Die Münchnerin kaufte daraufhin zahlreiche Guthabenkarten und gab die darauf befindlichen Gutscheinnummern im Wert von mehreren Hundert Euro telefonisch an die unbekannten Täter weiter. Nachdem sich die 80-Jährige an eine Angestellte ihres Bankinstitutes gewandt hatte, wurde der Betrug erkannt. Die zuständige Ermittlungsgruppe -AG Phänomene- beim Kriminalfachdezernat 3 hat die Ermittlungen übernommen. Warnhinweis:Die Münchner Polizei warnt davor, bei angekündigten Gewinnen finanzielle Vorleistungen zu erbringen.Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Bei einem wirklichen Gewinn hätte jeder Veranstalter Verständnis für mögliche Rückfragen bei Dritten oder der Polizei. Sollten Sie unsicher sein, rufen Sie auf alle Fälle den Notruf 110 an.
1353. Staatsschutzrelevantes Graffiti – Ludwigsfeld Am Sonntag, 30.08.2020, gegen 10:00 Uhr, stellte ein Mitarbeiter einer Firma im Gewerbegebiet an der Dachauer Straße nördlich der A 99 fest, dass eine Außenwand der Firma beschmiert wurde. Er verständigte daraufhin den Notruf der Polizei. Nach derzeitigem Ermittlungsstand sprühte ein Unbekannter im Zeitraum von Freitag, 28.08.2020, 18:00 Uhr, bis Sonntag, 30.08.2020, 10:00 Uhr, zwei Hakenkreuze (ca. 0,5 x 0,5 Meter) an die Fassade des Firmengebäudes. Der Mitarbeiter deckte die Schmiererei bis zum Eintreffen der Polizei umgehend ab. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren Hundert Euro. Das Kommissariat 44 hat die weiteren Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Sachbeschädigung übernommen.Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1354. Einbruch in Bürogebäude – Neuperlach Am Montag, 31.08.2020, gegen 09:00 Uhr, stellte eine Mitarbeiterin einer sozialen Einrichtung im Bereich des Theodor-Heuss-Platzes einen Einbruch fest. Sie verständigte daraufhin den Notruf der Polizei. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hebelten ein oder mehrere Täter ein Bürofenster auf, um sich Zutritt zum Gebäude zu verschaffen. Aus dem Büro wurde Bargeld im Wert von mehreren Hundert Euro entwendet. Anschließend flüchteten der oder die Täter vom Tatort. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren Hundert Euro. Die Kriminalpolizei führte vor Ort eine Spurensicherung durch und hat die weiteren Ermittlungen wegen des Einbruchs übernommen. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1355. Fahrzeug kollidiert mit geparktem Pkw; eine Person verletzt – Ottobrunn Am Montag, 31.08.2020, gegen 19:30 Uhr, befuhr eine 82-jährige Münchnerin mit ihrem Mercedes Pkw die Rosenheimer Landstraße in Ottobrunn Richtung stadtauswärts. Zu diesem Zeitpunkt parkte dort ein Skoda Pkw ordnungsgemäß auf einem Parkstreifen am rechten Fahrbahnrand der Rosenheimer Landstraße. Der Pkw war in stadtauswärtiger Richtung geparkt und zuvor durch einen 27-jährigen aus dem Landkreis München dort abgestellt worden. Dort sind die Fahrstreifen der Rosenheimer Landstraße baulich durch einen Grünstreifen getrennt. Nach bisherigen Erkenntnissen zum Unfallhergang stieß die 82-jährige Münchnerin mit ihrem Pkw aus bislang ungeklärter Ursache gegen den Randstein des Grünstreifens und prallte im weiteren Verlauf frontal gegen das Heck des am rechten Fahrbahnrand geparkten Pkw des 27-jährigen.Durch die Kollision wurde die 82-Jährige verletzt und mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht. An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Die weiteren Ermittlungen hat die Verkehrspolizei übernommen.
1356. Festnahmen nach Verdacht des Bandendiebstahls – Moosach Am Freitag, 28.08.2020, gegen 21:00 Uhr, kontrollierte eine Streife der Polizeiinspektion 44 (Moosach) einen VW-Transporter mit rumänischem Kennzeichen in Moosach. Dieser war besetzt mit drei Männern (alle rumänische Staatsbürger im Alter zwischen 22 und 32 Jahren, ohne Wohnsitz in Deutschland). Das Fahrzeug hatte einen Anhänger auf dem sich mehrere Fahrräder im Gesamtwert von über 3.000 Euro befanden. Zur Herkunft der Fahrräder machten die Männer widersprüchliche Angaben und konnten keine Eigentumsnachweise vorzeigen. Weiter konnten originalverpackte Parfümflaschen im Wert von mehreren Tausend Euro festgestellt werden. Auch hierzu waren keinerlei Kaufbelege vorhanden.Weil sich zunehmend der Verdacht des Bandendiebstahls erhärtete, wurden die drei Fahrzeuginsassen und ein 33-jähriger Rumäne in einem Münchner Hotel festgenommen. Sie wurden am nächsten Tag dem Haftrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt, der einen Haftbefehl erließ. Die Fahrräder und Parfümflaschen wurden sichergestellt. Das Kommissariat 61 hat die weiteren umfangreichen Ermittlungen zum Bandendiebstahl und zur Zuordnung der Gegenstände übernommen.
1357. Gefährliche Körperverletzung; Festnahme eines Tatverdächtigen – Altstadt Am Montag, 31.08.2020, gegen 19:15 Uhr, befuhr eine 29-jährige Münchnerin mit einem BMW Pkw die Hochbrückenstraße in Richtung Tal. Im Kreuzungsbereich zum Tal hielt die Pkw-Fahrerin aufgrund der Verkehrslage kurz an und bog anschließend mit geringer Geschwindigkeit nach links ins Tal ab. Noch im Kreuzungsbereich fielen ein 35-jähriger Deutscher mit Wohnsitz in München und ein 11-jähriger Junge (aus dem Salzburger Land mit österreichischer Staatsangehörigkeit) vor das Auto der Pkw-Fahrerin, so dass diese stark abbremsen musste, um einen Zusammenstoß zu verhindern.Zeugen meldeten den Vorfall dem Polizeinotruf 110 und sofort wurden mehrere Streifen an die Örtlichkeit geschickt. Durch die polizeilichen Erstzugriffskräfte konnte schnell festgestellt werden, dass der 35-Jährige ohne erkennbaren Anlass den 11-jährigen Jungen gepackt und mit diesem auf die Straße vor den abbiegenden Pkw gesprungen war. Bei seiner Festnahme leistete der Tatverdächtige erheblichen Widerstand und verletzte einen Polizeibeamten so stark am Knie, dass dieser zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden musste und im Anschluss nicht mehr dienstfähig war. Bis auf kleinere Abschürfungen blieb das 11-jährige Kind unverletzt. Sowohl der 11-Jährige als auch seine Familienangehörigen, welche sich zu Besuch in München aufgehalten hatten, wurden im Anschluss auf der Polizeiinspektion 11 (Altstadt) durch Polizeibeamte betreut. Der 35-Jährige war bereits am 28.08.2020 polizeilich in Erscheinung getreten, als er in einem Obdachlosenheim in München-Obersendling missbräuchlich den Feueralarm auslöste. Es kam hier bereits zu heftigen Widerstandshandlungen gegen die eingesetzten Beamten. Aufgrund seines geistigen Zustandes wurde er durch die Polizei im Anschluss an die Anzeigensachbearbeitung wegen eines Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen. Aus diesem wurde er am Tattag entlassen.Der 35-Jährige befindet sich momentan in der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München. Das Kommissariat 24 hat die Ermittlungen wegen einer versuchten gefährlichen Körperverletzung und eines Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte übernommen.