Polizei Eschwege
-Folgemeldung- Schlägerei "Am Leimbach" in Wehretal
Die drei Tatverdächtigen, die am Montagabend vergangener Woche einen 42-jährigen Mann in Reichensachsen massiv zusammengeschlagen haben, kommen nun in Untersuchungshaft. Nachdem die Polizei im Zuge der ersten Ermittlungen von einer gefährlichen Körperverletzung ausging, gehen die Ermittlungen, nachdem weitere Details bekannt wurden, jetzt in Richtung eines versuchten Tötungsdeliktes.
Letzte Woche Montag kam es nach vorherigen, bereits länger andauernden, familiären Streitigkeiten zu einem gewalttätigen Übergriff von drei Männern auf einen 42-jährigen Familienangehörigen. Der Vorfall ereignete sich gegen 20.20 Uhr in Reichensachsen in der Straße "Am Leimbach" auf offener Straße und wurde zum Teil auch von mehreren Anwohnern verfolgt, die dann letztlich auch die Polizei verständigt hatten.
(siehe Pressemeldung vom 25.08.2020, 11:31 Uhr)
Die Tatverdächtigen, der 48-jährige Bruder des Geschädigten, sowie zwei 26 und 28 Jahre alte Neffen des Opfers, haben nach den nun vorliegenden Erkenntnissen offenbar massiv mittels Holzstöcken und auch unter zu Hilfenahme eines Radmutterschlüssels auf den 42-Jährigen eingewirkt, der bei dem Angriff schwerwiegende Verletzungen u.a. in Form eines Schädel-Hirn-Traumas, erlitten hat und sich seit dem Vorfall stationär in einem Krankenhaus befindet.
Die drei Tatverdächtigen, die noch im Laufe des Tatabends ermittelt wurden, sind aufgrund der neuen Erkenntnisse zum Tatablauf am gestrigen Tag vorläufig festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt worden. Gegen alle drei Männer wurde ein Haftbefehl erlassen, so dass die Tatverdächtigen jetzt in die Untersuchungshaft überführt werden.
Kripo sucht weitere Zeugen
Die Kriminalpolizei in Eschwege, die jetzt die weiteren Ermittlungen übernommen hat, wendet sich auf diesem Wege nochmal explizit an weitere Zeugen der Tat, die ggfs. auch über Bild- und/oder Tonaufnahmen verfügen bei den weiteren Ermittlungen zur Klärung der genauen Tatumstände behilflich sein könnten. Zeugen werden daher gebeten, sich mit der Kripo in Eschwege unter der Nummer 05651/925-0 in Verbindung zu setzen.
Polizeidirektion Werra-Meißner-Pressestelle-; POK Först
Staatsanwaltschaft Kassel; Andreas Thöne, Staatsanwalt
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