Beinahe täglich finden Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten. Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende ungeklärte Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
--- Mettmann ---
In der Zeit von Donnerstagabend (03. September 2020) bis Freitagmorgen (04. September 2020) kam es auf der Leyer Straße in Mettmann zu einer Verkehrsunfallflucht. Gegen 20:00 Uhr parkte der Fahrer eines grauen VW Touran sein Fahrzeug gegenüber der Haus-Nummer 20 auf einem Parkstreifen. Am nächsten Morgen stellte er einen frischen Unfallschaden am linken vorderen Kotflügel des Fahrzeugs mit Dinslakener Städtekennung (DIN-) fest. Der Unfallverursacher hatte sich von der Unfallörtlichkeit entfernt, ohne sich um eine Regulierung des auf circa 2.000 Euro geschätzten Schadens zu bemühen.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Mettmann, Telefon 02104 / 982-6250, jederzeit entgegen.
--- Hilden ---
Am Montagabend (07. September 2020) kam es gegen 18:30 Uhr zu einer Verkehrsunfallflucht auf dem Buchenweg in Hilden. Ein aufmerksamer Zeuge beobachtete zur Tatzeit einen Jungen auf einem Fahrrad, welcher aus Richtung Schlehenweg nach rechts in den Buchen einfuhr. Hierbei stieß er mit dem am Fahrbahnrand ordnungsgemäß abgestellten roten Renault Megane zusammen. Das Fahrzeug wurde im Heckbereich beschädigt. Der junge Fahrradfahrer entfernte sich von der Unfallörtlichkeit in Richtung Lehmkuhler Weg, ohne sich um eine Regulierung des auf mehrere hundert Euro geschätzten Schadens zu bemühen.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103 / 898-6410, jederzeit entgegen.
--- Langenfeld ---
Am Donnerstagvormittag (03. September 2020) ereignete sich eine Verkehrsunfallflucht auf der Straße "Im Schaufsfeld" in Langenfeld. Die Halterin eines blauen Rover 75 hatte ihr Fahrzeug bereits gegen 08:00 Uhr am rechtsseitigen Fahrbahnrand, unmittelbar vor der Einmündung zur Johannesstraße, in Fahrtrichtung Johannesstraße, abgestellt. Gegen 11:30 Uhr stellte sie letztmalig fest, dass ihr Fahrzeug unbeschädigt am Abstellort steht. Als die Halterin nur eine Stunde später, um 12:30 Uhr, zu ihrem blauen Rover mit Neusser Städtekennung (NE-) zurückkehrte, stellte sie einen frischen Unfallschaden an der linken Fahrzeugseite fest. Der Unfallverursacher hatte sich von der Unfallörtlichkeit entfernt, ohne sich um eine Regulierung des auf circa 2.000 Euro geschätzten Schadens zu bemühen.
In der Zeit von Sonntagabend (30. August 2020) bis Dienstagabend (01. September 2020) kam es zu einer Verkehrsunfallflucht an der Einmündung Turmstraße / Parkstraße in Langenfeld-Wiescheid. Der Fahrer eines schwarzen Daimler, V-Klasse, hatte sein Fahrzeug am Sonntagabend gegen 23:00 Uhr unmittelbar vor der Einmündung geparkt. Am Dienstagabend (01. September 2020), gegen 20:00 Uhr, bemerkte der Fahrer des schwarzen Daimler mit Düsseldorfer Städtekennung (D-) einen frischen Unfallschaden am hinteren linken Stoßfänger. Der Unfallverursacher hatte sich von der Unfallörtlichkeit entfernt, ohne sich um die Regulierung des auf circa 2.000 Euro geschätzten Schadens zu bemühen.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6310, jederzeit entgegen.
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
- Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
- Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
- Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
- Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg versprechend.
- Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.
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