Das INFO-MOBIL kommt wieder zur Beratung in die Gartenstadt – Haan – 2009058

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In der kommenden Woche kommt das kriminalpolizeiliche Infomobil der Kreispolizeibehörde Mettmann wieder einmal zu einem öffentlichen Beratungstermin in die Gartenstadt Haan. Dort findet der nächste Beratungstermin der Kriminalprävention der Kreispolizeibehörde zum Thema "Falsche Polizeibeamte am Telefon" wie folgt statt:

Samstag, 19. September 2020,

in der Zeit von 09.00 bis 11.00 Uhr,

in 42781 Haan, Fußgängerzone Alter Markt im Bereich der Marktpassage.

Hierzu teilt die Polizei Mettmann folgendes mit:

Nach wie vor werden ältere Menschen von Unbekannten angerufen, die sich als Polizeibeamte, Staatsanwälte oder andere Amtspersonen ausgeben und hierbei die Rufnummer örtlicher Polizeidienststellen, des BKA oder die 110 mit einer Ortsvorwahl im Display erscheinen lassen. Die Anrufer manipulieren ihre Opfer, indem sie ihnen überzeugende Geschichten über aktuelle Straftaten in ihrem Wohnumfeld vorgaukeln und sie zum vermeintlichen Schutz ihres Eigentums auffordern, Geld oder Wertgegenstände auszuhändigen.

Die falschen Polizeibeamten schildern z. B. die Festnahme ausländischer Einbruchsbanden, bei denen Listen möglicher Einbruchsopfer gefunden wurden. Sie fordern die Opfer auf, Wertgegenstände und Bargeld "vorübergehend" und nur zum Schutz an einen vermeintlichen Kollegen zu übergeben. Sie geben den Opfern vor, dass diese zur Mithilfe verpflichtet seien, um die "Täter" festnehmen zu können. In manchen Fällen werden die Opfer dazu gebracht, ihr gesamtes Vermögen von der Bank nach Hause zu holen, da selbst Bankangestellte zu den angeblichen Straftätern gehören sollen.

Durch ständig wiederkehrende Telefonanrufe in einem längeren Zeitraum erhöhen die Anrufer immer weiter den psychischen Druck auf ihre Opfer, damit diese keinen klaren Gedanken mehr fassen können. Die Täter gehen dabei vollkommen skrupellos und erfindungsreich vor, je nach mentaler Verfassung des Opfers und dessen Reaktionen. Sie fordern Opfer teilweise auf, nur noch über ihr Handy zu telefonieren und während des Telefonates zur Bank zu gehen. Somit können die Täter sicher sein, dass nicht zwischenzeitlich die richtige Polizei oder ein Angehöriger benachrichtigt werden. Die Telefonate dauern dann in der Regel so lange an, bis Bargeld und Wertgegenstände an der Wohnungstür oder auf der Straße übergeben oder an einem vereinbarten Ort abgelegt wurden.

Im Telefondisplay der Angerufenen erscheint oft die vermeintliche Nummer der Polizei oder einer anderen Behörde. Über ausländische Telefondienstanbieter sind die Straftäter leider in der Lage, jede beliebige Rufnummer im Display des Angerufenen einzublenden. Die Nummern auf dem Telefondisplay liefern daher lediglich einen Anhaltspunkt, wer der Anrufer sein könnte. Sie ist keineswegs eine sichere Identifikationsmöglichkeit

Folgende Präventionshinweise zum Thema "Falsche Polizeibeamte am Telefon" wiederholt die Polizei immer wieder:

   --- Wenn Sie selbst angerufen werden: --- 
   -	Falls Sie in Ihrem Telefondisplay die Rufnummer der Polizei 
(110) ggf. mit einer Vorwahl sehen sollten, dann handelt es sich 
nicht um einen Anruf der Polizei. Bei einem Anruf der Polizei 
erscheint nie die Rufnummer 110 in Ihrem Telefondisplay. Legen Sie 
sofort auf. 
   -	Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamtin oder Polizeibeamter 
aus, lassen Sie sich den Namen nennen. Beenden Sie das Gespräch, in 
dem Sie den Hörer auflegen oder auf Ihrem Mobiltelefon die 
entsprechende Taste drücken. Rufen Sie dann unmittelbar die Polizei 
unter 110 an und schildern Sie den Sachverhalt. 
   -	Die Polizei erfragt telefonisch niemals Bankdaten, wie 
Kontonummern und Kontostände oder Inhalte von Schließfächern. Geben 
Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre 
Vermögensverhältnisse oder zu anderen sensiblen Daten. 
   -	Öffnen Sie unbekannten Personen niemals die Tür oder ziehen Sie 
zuvor eine Vertrauensperson hinzu. 
   -	Übergeben Sie unbekannten Personen NIEMALS Geld oder Wertsachen.
Die Polizei wird Sie niemals auffordern, Wertsachen und Geld an einen
vermeintlichen Polizisten zu übergeben. 
   -	Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie 
sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige. 

Ihr polizeilichen Ansprechpartner:

Im Notfall immer die Rufnummer 110

oder:

Polizeiwache und Kriminalkommissariat Hilden

Kirchhofstr. 31

40721 Hilden,

Tel.: 02104 982 - 6410

Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie unter:

Kreispolizeibehörde Mettmann

Kriminalprävention / Opferschutz

Kirchhofstr. 31; 40721 Hilden

Tel. 02104 / 982 - 7777 (nur in der Bürozeit)

Email: kriminalpraevention.mettmann@polizei.nrw.de

Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Telefax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de

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