Nr.: 0582 –Demonstrationen in der Innenstadt–

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Ort: 	Bremen
Zeit: 	12.09.20 

Am Samstag war die Polizei Bremen verstärkt im Einsatz und begleitete drei angemeldete Versammlungen im Bereich der Innenstadt. Insgesamt etwa 235 Personen protestierten nach bisherigen Erkenntnissen friedlich für ihre Anliegen. Bei einer Kundgebung kam es zu einer Störung durch drei Passanten.

Um 14 Uhr versammelten sich in der Spitze circa 70 Demonstranten auf dem Hauptbahnhof und zogen mit Thema "African live Matters" durch die Innenstadt. Nach einer Zwischenkundgebung Am Wall wurde die Demonstration um 16:15 Uhr von der Versammlungsleitung beendet. Etwas später gegen 15:30 Uhr startete auf dem Marktplatz die zweite größere Demonstration des Tages. Etwa 80 Teilnehmer versammelten sich auf dem Platz vor dem Rathaus, um für ihr Anliegen ,,Grundrechte wieder herstellen" zu protestieren. Während der Kundgebung kam es durch drei unbeteiligte Passanten zu Störungen an der Bühne. Das Trio bestehend aus zwei Männern und einer Frau im Alter von Anfang 20 hatte die Stromversorgung der Bühnentechnik unterbrochen, so dass Redebeiträge für wenige Minuten ausgesetzt werden mussten. Die drei erhielten von den Einsatzkräften einen Platzverweis. Ihre Personalien wurden aufgenommen. Nach Wiederaufnahme der Redebeiträge wurde die Kundgebung gegen 17:00 Uhr beendet. Zu ebendiesem Zeitpunkt fanden sich in der Spitze etwa 85 Personen Am Brill zu einem angemeldeten Aufzug mit Thema ,,Gegen Diskriminierung und Polizeigewalt" ein. Kurz vor Beginn entdeckten Einsatzkräfte in Höhe einer Bankfiliale Am Brill zwei große Aufkleber der Bewegung "NIKA Bremen", die an eine dort befindliche Skulptur angebracht worden waren. Auf einem der beiden Aufkleber stand "Mäurer bleibt ein Arschloch". Die Polizei Bremen hat ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung eingeleitet.

Gegen 17:30 Uhr setzte sich der Aufzug in Richtung Viertel in Bewegung und endete nach Zwischenkundgebungen im Bereich Domsheide und Altenwall gegen 19 Uhr am Ziegenmarkt. Während des Aufzugs skandierten die Teilnehmer polizeifeindliche Parolen wie "ACAB!" und "Deutsche Polizisten- Mörder und Faschisten".

Die Teilnehmer der drei Versammlungen verhielten sich überwiegend an die Abstands- und Hygieneregeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Lediglich in einem Fall musste ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet werden.

Neben geringfügigeren Verkehrsbehinderungen kam es zu keinen weiteren herausragenden Störungen.

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