Am Freitag gegen 13:15 Uhr kontrollierten Bundespolizisten einen polnischen Kastenwagen nach der Einreise aus Dänemark am ehemaligen Grenzübergang Harrislee. Der 56-jährige Fahrer wies sich mit einem Personalausweis und einem ukrainischen Führerschein aus. Bei genauerer Inaugenscheinnahme konnten die Beamten ermitteln, dass es sich bei dem Führerschein um eine TotalfE4;lschung handelte. Den 56.jährigen Deutschen erwarten jetzt Strafverfahren wegen Urkundenfälschung und Fahren ohne Fahrerlaubnis. Der Führerschein wurde durch Beamte der Landespolizei sichergestellt, ihm wurde die Weiterfahrt untersagt.
Im Laufe des Tages kontrollierte eine Bundespolizeistreife eine Frau mit ihrer Tochter im Bahnhof Flensburg. Sie waren gerade mit dem Zug aus Dänemark gekommen. Da sich die Frau nicht ordnungsgemäß ausweisen konnte, wurde sie mit zur Dienststelle gebeten. Dort konnte durch die Beamten ermittelt werden, dass es sich um eine 48-jährige Ukrainerin und ihre 13-jährige Tochter handelte, die beide Asylbewerber in Dänemark sind. Ebenso stellte sich heraus, dass die unter neun verschiedenen Personalien bekannte Frau seit 2016 mit Haftbefehl der Staatsanwaltschaft wegen unerlaubten Aufenthalts gesucht wurde. Da sie die geforderte Geldstrafe nicht bezahlen konnte, muss sie jetzt für 81 Tage in die JVA. Die Tochter wurde an das Jugendamt Flensburg übergeben. Eine erneute Anzeige wegen unerlaubter Einreise blieb den beiden ebenfalls nicht erspart.
Gegen 20:00 Uhr wurde ein 28-jähriger Ukrainer nach versuchter Einreise Richtung Dänemark wieder am Grenzübergang in Harrislee festgestellt. Bei der fahndungsmäßigen Überprüfung des Mannes kam heraus, dass dieser mit zwei Haftbefehlen der Staatsanwaltschaft gesucht wurde. Er war seit 2017 untergetaucht und hätte noch Geldstrafen in Höhe von 2148,00 Euro wegen Diebstahls zu entrichten gehabt. Da er den Betrag immer noch nicht begleichen konnte, wurde er in die JVA eingeliefert. Dort muss er jetzt die nächsten 110 Tage verbringen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Flensburg
Valentinerallee 2a
24941 Flensburg
Jürgen Henningsen
Telefon: 0461 - 3132 105
E-Mail: bpoli.flensburg.presse@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
Twitter: @bpol_kueste