Nach tätlicher Auseinandersetzung unter Lebensgefährten – Ermittlungen wegen versuchten Tötungsdelikts
14.09.2020, PP Unterfranken
Nach tätlicher Auseinandersetzung unter Lebensgefährten – Ermittlungen wegen versuchten Tötungsdelikts
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Würzburg vom 14.09.2020BÜTTHARD, LKR. WÜRZBURG. Seit Mittwoch sitzt eine Frau aus dem Landkreis Würzburg wegen des Verdachts des versuchten Totschlags in Untersuchungshaft. Ihr wird vorgeworfen, ihren Lebensgefährten mit einem Gartenwerkzeug schwer verletzt zu haben. Die Ermittlungen in dem Fall werden von der Kriminalpolizei Würzburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg geführt.
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen soll die Tatverdächtige ihrem Lebensgefährten im Rahmen einer Auseinandersetzung mit einer Gartenhacke Kopfverletzungen zugefügt haben. Die Tat ereignete sich gegen 18.30 Uhr im Treppenhaus des gemeinsamen Wohnanwesens. Als die erste Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Würzburg-Land am Einsatzort eintraf, wurde der Mann bereits vom Rettungsdienst versorgt. Er kam anschließend in ein Krankenhaus. Nach vorliegenden Erkenntnissen sind seine Verletzungen schwer, jedoch nicht lebensbedrohlich.Die dringend tatverdächtige Lebensgefährtin hatte sich bereits vom Tatort entfernt. Sie konnte jedoch im Rahmen der Fahndung vorläufig festgenommen werden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg wurde die Tatverdächtige am Folgetag dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der gegen sie die Untersuchungshaft wegen des dringenden Verdachts des versuchten Totschlags anordnete. Nach der Eröffnung des Haftbefehls wurde die Frau in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.Hintergründe und Motivlage sind noch Gegenstand der andauernden Ermittlungen. Bei beiden Beteiligten war offenbar einiges an Alkohol im Spiel. Atemalkoholtest ergaben bei der Frau einen Wert von über 1,3 Promille und bei ihrem Lebensgefährten einen Wert von rund 2,6 Promille.