Die Polizei Köln warnt vor Schockanrufern, die sich die Corona-Krise zunutze machen und als falsche Ärzte, Pflegekräfte und/oder Polizisten ausgeben. Sie geben vor, Verwandte der Angerufenen seien lebensgefährlich an COVID 19 erkrankt. Hilfe gäbe es mit einem neuen Medikament, das bestellt werden müsse, aber nicht von der Krankenklasse bezahlt werde. Es sei aber möglich, das Medikament zu kaufen. Ein Kurier käme das Geld bei den Angerufenen abholen. Die Polizei Köln hat bereits vier derartige Fälle in Bearbeitung. Während drei der Angerufenen den Trick bemerkten, übergab eine Rentnerin (88) aus Köln-Poll am Mittwoch (16.September) aus Sorge um ihre Tochter mehrere tausend Euro an den vermeintlichen Kurier. Erst als die vorgeblich kranke Tochter wenige Stunden später bei der Rentnerin anrief, flog der Betrug auf.
Der Geldabholer soll circa 30 Jahre alt, schmal und etwa 180 cm groß gewesen sein. Er trug eine Basecap und eine beige Hose sowie eine braune Jacke und hatte einen Rucksack umgehängt.
Die Polizei Köln warnt ausdrücklich und dringend:
-Melden Sie umgehend über den Notruf 110 der Polizei verdächtige Anrufe oder verdächtige Beobachtungen!
-Beachten Sie, dass im Gesundheitssystem keine Barzahlungen üblich sind!
-Übergeben Sie keine Wertgegenstände oder Bargeld an fremde Personen
Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 25 unter der Rufnummer 0221-229-0 oder per Mail an poststellekoeln@polizei.nrw.de entgegen.(al/de)
Rückfragen von Medienvertretern bitte an:
Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln
Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de
https://koeln.polizei.nrw