Erst jetzt wurde bekannt, dass am letzten Dienstag (15.09.2020) erneut ein Enkeltrick geglückt ist. Eine Seniorin aus dem Amt Fischland-Darß verlor 10.000 EUR.
Erst als die geschädigte 86-Jährige Ende letzter Woche bei ihrem echten Enkel telefonisch nachgefragte, ob denn das Geld auch gut angekommen war, flog der Schwindel auf.
Am Vormittag des 15.09.2020 war die Deutsche von der Halbinsel durch ihren angeblichen Enkel angerufen worden, der ihr sagte, dass er einen Verkehrsunfall verursacht hatte und dringend Geld brauchte. Sie wollte ihm helfen und die Betrüger besorgten ihr sogar ein Taxi, welches sie am Nachmittag abholte und zur Bank brachte. Dort hob sie 10.000 EUR ab. Der Enkel konnte das Geld natürlich nicht selbst abholen, sondern schickte eine Bekannte. Gegen 19:30 Uhr holte die unbekannte Frau das Geld ab.
Die Geschädigte war zu aufgeregt und zu ergriffen, als dass sie die Geldabholerin hätte näher beschreiben können.
In der Nähe von Strasburg ist es zu einem versuchten Gewinnspielbetrug gekommen, der jedoch zeigt, wie hinterhältig die Betrüger agieren.
Die 72-jährige Geschädigte war am Freitag (18.09.2020) von einer angeblichen Gewinnspielfirma angerufen worden. Sie habe 39.000 EUR gewonnen und sollte nun Gutscheinkarten im Wert von 800 EUR erwerben, um den Gewinn zu erhalten. Die Geschädigte antwortete, dass sie keine Gutschein erwerben wird.
Daraufhin rief später eine Notarin an und forderte die deutsche Seniorin ebenfalls auf, die Karten zu erwerben. Auch hier weigerte sich die 72-Jährige standhaft. Die Notarin sei daraufhin sehr erbost gewesen und habe die Notwendigkeit erklärt und diese mit einer Menge Paragraphen untermauert, die die Geschädigte bei der Anzeigenaufnahme nicht mehr aufsagen konnte. Als die Dame sich trotzdem weigerte, die Gutscheine zu holen, wurde ihr mitgeteilt, dass man ihre Kontodaten habe und da sie die Annahme des Gewinns verweigern würde, würde man das Konto mit den Stornogebühren belasten. Die 72-Jährige informierte vollkommen richtig die Polizei.
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