Bereits Anfang September verlor ein 90-Jähriger von der Insel Usedom 200 EUR durch den Gewinnspielbetrug. Jedoch wurde ihm erst gestern bewusst, dass es sich um einen Betrug handelt und er erstattete Anzeige.
Der Deutsche war von der angeblichen Notarin, Frau Herzburg, angerufen worden. In einem Gewinnspiel habe der Senior 150.000 EUR gewonnen. Um die Summe zu erhalten müsse er Gutscheinkarten holen und die Codes der Karten der Sparkasse in Berlin durchgeben. Damit seien die Gebühren beglichen.
Der Mann erwarb Amazon-Gutscheinkarten im Wert von 200 EUR und rief die Telefonnummer an, die ihm von der Notarin genannt wurde. Es meldete sich eine Mitarbeiterin der Sparkasse in Berlin. Dieser übermittelte der Geschädigte die freigerubbelten Codes der Karten. Sie teilte ihm mit, dass der Abgleich der Nummern etwas dauern würde und sie sich dann melden würde. Als kein Rückruf erfolgte, bemerkte der Mann den Betrug.
In Ueckermünde verlor ein 60-jähriger Deutscher sehr viel Geld an einen Falschen Bankmitarbeiter. Der angebliche Mitarbeiter der Hausbank des Geschädigten rief bereits am Dienstag an und sagte dem Mann, dass ein Datenabgleich notwendig sei und er dafür die Identifikations-TAN benötigen würde. Der 60-Jährige übermittelte sie ihm am Telefon. Der Bankmitarbeiter sagte ihm, dass die Überprüfung zwei bis drei Tage in Anspruch nehmen würde. Gestern stellte der Geschädigte dann fest, dass von seinem Konto 11.000 EUR auf ein ausländisches Konto abgebucht wurden.
Soeben teilte die Einsatzleitstelle uns mit, dass es derzeit in und um Greifswald etliche Anrufe von angeblichen Verwandten gibt, die mitteilen, einen (tödlichen) Verkehrsunfall verursacht zu haben und Geld brauchen, um nicht in das Gefängnis zu müssen. Noch ist kein Geschädigter darauf hereingefallen.
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