Wie bereits berichtet kam es am 25.09.2020 zum Brand eines Mehrfamilienhauses in der Zierker Straße in Neustrelitz.
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Anwohner hatten die ausgelöste Brandmeldeanlage und starke Rauchentwicklung mitgeteilt. Die unmittelbar eintreffenden Polizeibeamten des Polizeihauptreviers Neustrelitz brachen die Wohnungstür eines 55-jährigen deutschen Bewohners auf, aus dessen Wohnung bereits Flammen schlugen. Sie konnten den Mieter aus der Wohnung bergen und er wurde mittels eines Rettungshubschraubers in eine Spezialklinik nach Berlin geflogen. Hier erlag der 55-Jährige wenige Stunden später seinen schweren Verletzungen.
Die Wohnung, in welcher der Brand ausgebrochen ist, befindet sich in einem Anbau des Mehrfamilienhauses. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr konnten ein Übergreifen des Feuers auf das Haupthaus verhindern. Das 110 Jahre alte Fachwerkhaus ist jedoch durch die Flammen, Rauchgas und durch das Löschwasser in wesentlichen Gebäudeteilen erheblich beschädigt worden. Lediglich eine Mietwohnung ist weiterhin bewohnbar. Die anderen Mieter wurden durch die Stadt Neustrelitz anderweitig untergebracht. Zur Schadenshöhe kann von hier keine Auskunft gegeben werden.
Noch am Freitag befanden sich der Kriminaldauerdienst und der Brandursachenermittler am Brandort im Einsatz. Bei den Löscharbeiten wurde Schaum verwendet, der sich einige Zeit hält. Eine Brandortuntersuchung war somit vor dem heutigen Tage nicht sachgemäß. Daher wurde der Brandort beschlagnahmt.
Heute befanden sich der Brandursachenermittler und Kriminaltechniker der Kriminalpolizeiinspektion Neubrandenburg am Einsatzort. Der abschließende Bericht des Brandursachenermittlers liegt noch nicht vor. Dennoch kann nach bisherigen Erkenntnissen gesagt werden, dass sich in der Wohnung Gaskartuschen befunden haben, die sich umgesetzt haben. Meldungen in den sozialen Netzwerken, in denen von Sprengstoff die Rede ist, möchten wir ausdrücklich dementieren. Es gab keine Explosion, sondern eine Verpuffung. Der 55-jährige Mieter befand sich allein in der Wohnung. Eine Fremdeinwirkung wird derzeit ausgeschlossen.
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