BPOL NRW: 50-Jähriger wollte Arbeitnehmer abholen und ging selbst in Haft – Bundespolizei nimmt Gesuchten fest

Am Sonntagabend wurde ein 40-Jähriger bei der Einreisekontrolle aus Belgrad vorstellig und legte seinen albanischen Reisepass der Bundespolizei vor. Der albanische Staatsangehörige gab bei seiner Einreisebefragung an bei einer Firma in Dinslaken arbeiten zu wollen. Jedoch mussten die Bundespolizisten feststellen, dass der Mann die Einreisevoraussetzungen nicht erfüllte. Der 40-Jährige nahm Kontakt zu seinem "Abholer" auf, der im öffentlichen Bereich des Flughafens auf ihn wartete. Dieser legte den Beamten eine griechische Identitätskarte vor, welche nach genauerer Prüfung Fälschungsmerkmale aufwies. Daraufhin wurden die Angaben des 50-jährigen "Abholers" überprüft und erkennungsdienstliche Maßnahmen durchgeführt. Die Auswertung der Fingerabdrücke ergab dann die rechtmäßige Personalie des griechischen Staatsangehörigen. Der 50-Jährige besitzt mittlerweile sechs verschiedene Personalien. Bei einer fandungsmäßigen Überprüfung konnte festgestellt werden, dass das Amtsgericht Königs Wusterhausen bereits im Mai 2020 gegen den Mann wegen besonders schweren Fall des Diebstahls Untersuchungshaft angeordnet hat.

Des Weiteren hatte die Staatsanwaltschaft Koblenz den 50-Jährigen wegen Wohnungseinbruchdiebstahls zur Festnahme ausgeschrieben, da er noch eine Freiheitsstrafe von sieben Monaten zu verbüßen hat. Zusätzlich haben die Staatsanwaltschaften Düsseldorf, Hamburg und Frankfurt am Main den Mann wegen Diebstahls und Urkundenfälschung zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben.

Der Gesuchte wurden nach der Festnahme bei einem Haftrichter vorgeführt und anschließend in die Justizvollzugsanstalt verbracht.

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